Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

4. Januar 2017

Das Thema Tagesgeldkonto kündigen, wechseln und auch eröffnen wurde in unserem Ratgeber alles rund ums Tagesgeld bereits abgehandelt und erklärt. Nicht weniger interessant ist die Frage, ob und wie es möglich ist Gelder von einem Tagesgeldkonto abziehen zu können ohne das Konto auflösen zu müssen. An sich kann jederzeit auf Gelder, die auf einem Tagesgeldkonto liegen zugegriffen werden, je nach Bank sind jedoch Einschränkungen vertraglich festgelegt. So kann es sein, dass ein Tageslimit festgelegt ist, um einen höheren Betrag beziehen oder transferieren zu können muss das in schriftlicher Form beantragt werden. Dies kann ein eingeschriebener Brief oder auch ein Fax sein. Solche Beträge liegen dann meist in einer Größenordnung, die den normalen Kleinsparer eher weniger tangieren. So liegt das Tageslimit beispielsweise bei der CashSkyline-1822direkt bei stattlichen 25000 Euro pro Tag. Grössere Transaktionen können natürlich auch über Tage verteilt werden, also zum Beispiel 50000 Euro innert 2 Tagen.

Gelder die auf einem Festgeldkonto angelegt sind, lassen sich innerhalb der Tageslimite über die ganz normalen Bezugsmöglichkeiten abheben.

  • Gelder können auf ein bei der Kontoeröffnung angegebenes Referenzkonto transferiert werden.
  • Mit der von der Bank abgegebenen EC-Karte lassen sich Gelder auch am ATM beziehen, bei grösseren Beträgen auch am Bankschalter.
  • Wer eine bankeigene Kreditkarte besitzt kann auch diese zum Bezug benützen.

Die sicherste und sauberste Variante ist eine Überweisung auf ein Referenzkonto. Hier muss allerdings bedacht werden, dass hier je nach Bank mit einer zeitlichen Verzögerung von 1 bis 3 Tagen gerechnet werden muss. Es gibt auch Banken bei denen lediglich diese Möglichkeit geboten wird Gelder abzuziehen. Mittels einer EC-Karte Geld abzuheben ist praktisch nicht möglich, nach unserem Wissen ist nur eine Bank, namentlich die 1822direkt, bei der optional für 2 Euro monatlich eine EC-Karte angeboten wird. Diese Karte ist lediglich als ergänzender Service gedacht um bei Bedarf auch mal an einem ATM schnell mal etwas Bargeld ziehen oder bargeldlos bezahlen zu können. Für die eigentlichen Bankgeschäfte ist hier auch die übliche Überweisung auf ein Referenzkonto vorgesehen. Bei jeder Kontoeröffnung muss ein Referenzkonto angegeben werden.

Bei reinen Tagesgeldkonten werden keine Kreditkarten vergeben, es muss sich also um ein Girokonto handeln das aussergewöhnlich gute Zinsen bezahlt oder um ein reines Kreditkartenkonto. So führt zum Beispiel die DKB Bank eine Kontovariante das wohl ein Girokonto ist, aber mit einer Verzinsung, die mit einer Tagesgeldverzinsung vergleichbar ist. Hier werden von der DKB Bank auf Wunsch auch Kreditkarten ausgegeben die es erlauben bargeldlos zu bezahlen oder sich am ATM mit Bargeld zu versorgen. Auch solche Kreditkarten sind lediglich eine sinnvolle Ergänzung zu den üblichen Überweisungen, in dieser Variante also vom Kreditkartenkonto auf ein Referenzkonto. Dem Anleger steht es natürlich frei sich für eine dieser drei Varianten zu entscheiden. Soll das Geld lediglich zu Anlagezwecken auf ein Tagesgelkonto gelegt werden, spielt lediglich der Zinssatz eine Rolle, wer sich aber doch eine gewisse Unabhängigkeit wünscht, muss sich eine Bank suchen die zusätzlich auch eine EC-Karte oder eine Kreditkarte vergibt.