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Geld bekommen für Kreditaufnahme

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

18. Mai 2017
Geld bekommen für Kreditaufnahme

Es ist seit Jahrzehnten üblich – ein Sparbuch oder Sparkonto für das Kind anzulegen. Oft wird es von den Großeltern zur Geburt geschenkt und dann zu verschiedenen Anlässen etwas darauf eingezahlt. Doch viele Eltern gehen inzwischen den Weg, nicht ein Sparbuch zu führen, sondern ein Konto, auf das regelmäßige Zahlungen überwiesen werden.

Inhaber ist entscheidend

Üblicherweise ist als Inhaber des Sparbuchs oder Kontos das Kind eingetragen. Die Eltern haben eine Vollmacht bzw. sind verfügungsberechtigt, bis das Kind volljährig ist. Haben die Eltern beide das Konto zusammen eröffnet, haben beide Zugriff auf das Geld – das heißt, beide Elternteile können Einzahlungen vornehmen und sich Geld auszahlen lassen.

Wem gehört das Geld?

Rein rechtlich ist das Geld dem Kind zuzuordnen. Das heißt, auch steuerlich wird das Geld nicht als Guthaben der Eltern gewertet. Die Verfügungsberechtigung ist kein Freibrief, sich an dem Geld zu bedienen, aber natürlich ist es den Eltern nicht verboten, davon Geld abzuheben. Der Unterhalt des Kindes darf davon jedoch nicht bestritten werden – allerdings sind Sonderausgaben wie der Führerschein durchaus von dem Geld möglich.

So urteilen Gerichte

Wie man sieht, ist es eine etwas unklare Regelung, zumindest im Streitfall. Deshalb gibt es immer wieder Gerichtsentscheide zu diesem Sachverhalt. In Urteilen geht es häufig darum, woher das Geld stammte, das sich auf dem Kinderkonto befunden hat. Wurde es von anderen Personen als den Eltern eingezahlt, zum Beispiel Großeltern oder Paten, so ist es den Eltern untersagt, sich an dem Sparguthaben zu bedienen; hier soll das Kind erst Zugriff haben, wenn es erwachsen ist.

Welches Konto lohnt sich?

Aufgrund der derzeit niedrigen Zinsen kommen lange Festgelder eher nicht in Betracht, da mit einem Zinsanstieg in den nächsten Jahren zu rechnen ist, der dem Inhaber dann verwehrt bliebe. Tagesgeldkonten bringen wenig Zinsen, ebenso Sparkonten. Daher könnte man auf ein Konto zurückgreifen wie kurzfristiges Festgeld, etwa ein halbes oder höchstens ein Jahr. So gibt es mehr Zinsen als beim Tagesgeld, auf die tägliche Verfügbarkeit braucht kein Wert gelegt zu werden, und man ist frei in der Entscheidung, wie das Geld weiterhin angelegt werden soll, wenn der Vertrag zu Ende ist.