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Inflation steigt

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

17. Januar 2018
Inflation steigt

In den letzten Jahren gab es stets Mini-Inflationen, doch dies scheint sich nun zu normalisieren. 2017 kann nun als erstes Jahr gelten, in dem es wieder eine Steigerung bei den Verbraucherpreisen gegeben hat. Seit fünf Jahren zum ersten Mal übrigens.

Inflation von 1,8%

Zwar noch keine Riesensprünge, aber immerhin 1,8% – das ist das Ergebnis der Studien über das Jahr 2017. Höhere Preise für Energie und Nahrungsmittel scheinen der Hauptauslöser zu sein. Die Teuerung im Jahr 16 lag nur bei 0,5%. Allerdings ging das Jahr mit einer Verlangsamung der Teuerung zu Ende: im Dezember waren es nur 1,7%.

Wie kam es zu höheren Preisen?

Dass die Energiepreise wieder angezogen haben, lag vor allem an den Rohölpreisen, die 2017 wieder gestiegen waren. Auch das Heizöl hat sich damit verteuert und der Sprit kostete die Autofahrer wieder ca. 6% mehr. Nur Gas und Fernwärme wurden billiger.

Die Nahrungsmittel wiederum verteuerten sich um 3%. Fett und Öl waren hier auf dem Vormarsch – sie kam den Verbrauchern fast ein Viertel teurer als noch ein Jahr zuvor. Auch Molkereiprodukte kosteten fast 10% mehr.

Ebenfalls mehr zahlen mussten die Bundesdeutschen für Wohnungen. Die Kaltmieten stiegen um 1,6%.

Teuerung im Euroraum

Auf die gesamte Fläche des Euros gesehen lag die Inflationsrate im Dezember bei 1,4%. Die EZB möchte eine Teuerung von knapp 2% für den gesamten Euroraum sehen. Dann kann man von einer Preisstabilität sprechen, so die Europäische Zentralbank. Der Auftrieb der Teuerung ist einer der Gründe dafür, warum die EZB weiter billiges Geld pumpt.

Fazit:

Auch wenn eine moderate Teuerung das Ziel der Währungshüter ist, so bedeutet sie doch für die Sparer eine noch schnellere Geldentwertung. Solange die Sparzinsen dennoch unterirdisch sind, ist für Kleinsparer noch kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Man wird sehen, was die nächsten Entscheidungen der EZB bringen.