Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

20. Oktober 2013

Viele Privatanleger sind seit der Krise mit dem Edelmetall gut gefahren. Gold gilt als beliebt; ist es doch von alters her als Zahlungsmittel bekannt und die Seriosität hat nicht abgenommen. Viele legen lieber Goldbarren in ihren Tresor als Geld auf ein Konto, auch wenn das Gold de facto durch die Inflation an Wert verliert. Es bringt schließlich keine Zinsen, noch nicht einmal die minimalen, die derzeit mit sicheren Anlagen wie Festgeld zu erreichen sind.

Großinvestoren sind jetzt etwas vom Gold zurückgewichen, doch die Beliebtheit bei den Privatanlegern ist uneingeschränkt vorhanden.

Bei den Goldmärkten gibt es zudem Verschiedene. Werden zum einen die Barren gehandelt und zum anderen Fonds, die das Gold abbilden, so wird auch noch der Markt mit Anlagemünzen in Betracht gezogen, und dieser sieht oft anderes aus. So auch jetzt, da die Nachfrage nach einigen Münzen sehr hoch ist. Die rund 50 Millionen Mal geprägte  Ein-Unzen-Münze des südafrikanischen Krügerrand ist in einigen Jahrgängen komplett ausverkauft. Die kleineren Stückelungen werden derzeit gar nicht geprägt. Auch in Nordamerika gibt es Lieferschwierigkeiten; einige der Münzen sind mit erheblichen Wartezeiten verbunden. Teilweise werden sogar Lieferungen pro Kunde und Stück limitiert.

Gold zum Sparen

Gold zum Sparen

Entsprechende Experten berichten, dass auf einen Verkäufer von Gold derzeit rund 100 Käufer kämen – die Nachfrage also ungebrochen hoch ausfällt.

Auswirkungen hat die Nachfrage nach Gold als Anlageprodukt auch auf die Abbaumengen des Metalls. Weltweit geht man von ca. 50.000 Tonnen aus, die noch vorhanden sind. Pro Jahr können etwa 2.500 Tonnen abgebaut werden. Dabei verteilt sich ungefähr ein Drittel der gesamten Förderung auf die USA und China sowie Australien.

Ebenfalls interessant: Nur rund 29% des abgebauten Edelmetalles wird als Barren-und Münzen verarbeitet. Der größte Teil mit 60% entfällt auf die Schmuckherstellung und ungefähr 12% sind das Gold, das in der Industrie zur Verarbeitung benötigt wird. Darunter fällt beispielsweise auch der Teil, der in der Zahntechnik benötigt wird.

Größter Absatzmarkt mit über 1.000 Tonnen ist weltweit Indien. Hier werden sehr viel Schmuck, aber auch Barren und Münzen nachgefragt. Gefolgt wird Indien von China, wobei die USA und Deutschland zwar die Plätze 3 und 4 belegen, aber nur rund 200 Tonnen bzw. 150 Tonnen benötigen.

Der größte „Goldschatz“ wird bei den Notenbanken gelagert. Die USA sind derzeit die „Reichsten“, was dieses Gold betrifft, denn sie besitzen über 8.000 Tonnen. Jedoch unmittelbar gefolgt von Deutschland mit fast dreieinhalb tausend Tonnen. Ungefähr 2.800 Tonnen entfallen auf den Internationalen Währungsfonds.

Bildquelle: © www.ml-media.martinlietz.de/ PIXELIO
Bildquelle: © Thorben Wengert / PIXELIO