Stiftung Warentest rät zu ETF-Depot
In den Zeiten magerer Renditen machen sich immer mehr Expertenrunden daran, die ideale Geldanlage zu suchen und möglichst auch zu finden.
Die aktuelle Ausgabe von „Finanztest“, dem Magazin der „Stiftung Warentest“, stellt das ETF-Depot für Jeden vor. Wer also keine Zeit für komplizierte Geldanlagen hat, ist hier wohl gut beraten. Das Risiko bleibt überschaubar und ist für jeden selbst kalkulierbar.
Einfaches Anlagekonzept mit Hilfe von ETFs
Einfach und verständlich, so beschreibt die „Stiftung Warentest“ das von ihr vorgestellte Konzept. Wer also ein bisschen Rendite haben will, aber dennoch einen zu großen Aufwand scheut, kann sich hier pflegeleicht ein wenig Geld dazuverdienen.
Wie stellt man das „Pantoffel-Portfolio“ zusammen?
Die „Stiftung Warentest“ empfiehlt: mindestens zwei Bausteine sollten enthalten sein. Einer für die Rendite und einer für die Sicherheit. Das kann zum Beispiel ein Tagesgeldkonto sein oder ein weiterer ETF aus einem Rentenfonds. Jetzt kommt die Überlegung des Anlegers ins Spiel: je nachdem, wie risikobereit er ist, entscheidet er selbst darüber, zu wie viel Prozent in den sicheren Teil mit wenig Rendite und wie viel in den etwas weniger sicheren Teil mit mehr Rendite gesteckt wird.
Doch welches ist der beste ETF?
Der ETF ist ein Aktienfonds, in dem verschiedene solcher Anlagen zusammengefasst wurden. Alle Aktien, die in einem solchen ETF vereint sind, haben die Besonderheit, dass sie sich an einem Index orientieren – und mit ihm fallen oder steigen. Der Vorteil: der Sparer setzt so auf ein Bündel aus verschiedenen Branchen. Die größte Risikostreuung bietet laut „Stiftung Warentest“ der MSCI World Index, der auf den ganzen Weltmarkt bezogen ist und nicht nur auf einen Teil wie etwa Deutschland (DAX) oder Europa (MSCI Europa).
Ideale Voraussetzungen
Ideal ist, wenn der Anleger mindestens 10.000 Euro entbehren kann und dies für mindestens 10 Jahre. Schlechte Zeiten muss man bei fast allen Geldanlagen einfach aussitzen können, ohne das Geld aus Not abziehen zu müssen.
Nicht nur diejenigen, die mit einem Mal eine große Summe übrig haben, können so verfahren. Auch regelmäßiges Sparen mit kleinen Summen ist damit möglich. Ein Sparplan kann ebenfalls einen Teil der Einzahlungen auf ein ETF geben und den anderen Teil in eine sichere Anlage.