Mit Robos intelligent Geld anlegen
Bisher hatte der Anleger, grob gesagt, zwei Möglichkeiten: entweder er kümmerte sich selbst um die Anlagestrategie und investierte viel Zeit, oder er vertraute einem Berater, der zwar viel kostet, aber dennoch nicht unbedingt Gewinne sichert.
Jetzt kommen die Online-Vermögensberater ins Spiel
Jetzt soll sogar die Verwaltung des Vermögens per Computer möglich sein. Wie das? Sie haben Namen wie Vaamo oder Easyfolio. Das Unternehmen Scalable Capital ist eine entsprechende Online-Plattform der Gründer Erik Podzuweit und Stefan Mittnik. Sie alle wollen für die sogenannten Smart busy professionals arbeiten, also die Anlagewilligen, die keine Zeit haben, sich selbst darum zu kümmern.
Verbraucherschützer raten derzeit zu. Denn zumindest der Teil der Geld-Roboter, die als „passiv“ bezeichnet werden, gelten als relativ sicher und erfolgreich. Diese passive Art mit dem Geld umzugehen heißt nichts anderes, als dass die Verteilung des Kapitals auf die verschiedenen Anlagemöglichkeiten konstant bleibt. Also zum Beispiel ein Viertel in Anleihen, drei Viertel in Aktien. Verändern diese sich so, dass die prinzipielle Verteilung nicht mehr stimmen würde, schichtet der Roboter um, sodass die einmal festgelegte Verteilung erhalten bleibt.
Robos günstiger als menschliche Berater
Die Robos gelten als günstiger als die menschlichen Berater. Vergleichsweise billig sind sie vor allem dann, wenn in ETFs investiert wird. Denn diese Abbildungen des Börsenindizes brauchen keine Manager, und das macht sie günstig. Ein bis 1,5 % der Investition verlangen die Roboter für ihre Arbeit. Das ist nicht gerade wenig – aber günstiger als Berater und weitaus zeitsparender, als würde man sich selbst darum kümmern.
Ganz ohne Mithilfe geht es nicht
Natürlich braucht der Roboter die Daten seiner Kunden, damit er in ihrem Sinne arbeiten kann. Das heißt, der Kunde muss den Robo füttern – Investmenthöhe und Risikobereitschaft etwa muss der elektronische Berater kennen. Dann ermittelt ein Algorithmus, wie das Kapital günstigerweise auf die verschiedenen Anlageklassen verteilt wird.