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Medizinischer Fortschritt als Geldanlage

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

26. Januar 2017
Medizinischer Fortschritt als Geldanlage

Die Medizin schreitet rasant voran – wissenschaftlich gesehen. Und das ist gut so, schließlich warten noch viele Krankheiten darauf, dass sie geheilt werden können und ihre Ursachen endlich klar sind.

Doch auch für Anleger können die medizinischen Fortschritte Gutes bedeuten. Das Unternehmen Qiagen zum Beispiel hat sich auf Gentests spezialisiert, die für die Zulassung neuer Medikamente unerlässlich sind. Der Verwaltungssitz des eigentlich deutschen Unternehmens liegt in den Niederlanden, die Aktien werden in New York an der Nasdaq gehandelt.

In Gentests investieren

Nun muss man sich in Molekulardiagnostik nicht wirklich auskennen, um in das Unternehmen zu investieren – das sagten sich viele Anleger, und konnten sich allein im letzten halben Jahr über einen Kursgewinn von über 30% freuen.

Der größte Biotechnologiekonzern unseres Landes wurde Mitte der 80er Jahre gegründet und findet immer mehr Arbeitsfelder, auf denen die Tests dringend nötig sind. Ein Beispiel:

Das Medikament Herceptin hilft gegen Brustkrebs – doch nur bei rund einem Viertel der Betroffenen. Das liegt daran, dass der Wirkstoff nur dann einen Nutzen hat, wenn ein bestimmtes Protein im Tumor enthalten ist. Dies zu testen, bevor mit der nebenwirkungsreichen Therapie begonnen wird, ist Aufgabe solcher Unternehmen. Rund 40 Medikamente sind in Deutschland derzeit nur im Zusammenhang mit einem ähnlichen Test zugelassen.

Branche auf dem Vormarsch

Mit etwas Glück werden wir alle es noch erleben, dass ein wenig Blut genügt, um herauszufinden, woran ein Patient leidet und wie er zu behandeln ist. Doch bis es soweit ist, brauchen die entsprechenden Firmen noch viel Geld, um die entsprechenden Entwicklungen voranzutreiben. Würden sich mehr Anleger also dazu entschließen, Firmen wie Qiagen zu unterstützen, könnte das für uns alle hilfreich sein. Und schließlich: kein Anleger muss nur daran denken, anderen Gutes zu tun – die Gewinne scheinen vorprogrammiert zu sein.

Zwar hat für manch Einen die Branche keinen guten Ruf, denkt man an die Biotech-Gründerin Liz Holmes. Ihre Firma Theranos hat Gentests für Alle angeboten – doch die Aufsichtsbehörde hat dem einen Riegel vorgeschoben – wegen großer technischer Defizite. Die neun Milliarden Dollar, die das Unternehmen vorübergehend wert war, sind seither zusehends geschrumpft. Doch das sollte nicht davon abschrecken, hier in den Fortschritt zu investieren.