Geldanlage in Zeiten ohne Zinsen
Gegenüber anderen europäischen Ländern ist die Sparquote der Deutschen richtig gut. Immerhin betrug sie im Vorjahr fast 10%. Doch Experten bemängeln, dass drei Viertel der Bundesbürger nicht die besten Möglichkeiten zum Sparen nutzen, sondern nach wie vor an Sparbuch und Lebensversicherung festhalten, obwohl hier geradezu Geldvernichtung betrieben wird.
So ist eine bessere Geldanlage möglich
Doch wer mehr aus seinem Geld machen möchte, sollte den Mix der Anlagen verändern. Dabei sollten mehr Kursgewinne als Zinsen eine Rolle spielen, auch wenn dadurch das Risiko der Anlagen ansteigt.
Je ein Drittel in Anleihen, Aktien und Immobilien ist ideal, so raten Experten. Allerdings sollte das nur eine Faustregel sein, die je nach Sparziel und persönlichen Umständen abgeändert wird.
Wichtig dabei immer: eine gute Streuung, um das Gesamtrisiko zu minimieren.
Streuung in jede Richtung
Das bedeutet, dass die Streuung nicht nur auf die verschiedenen Anlageklassen erfolgen soll, sondern auch auf das Vermögen innerhalb der einzelnen Anlageklassen. Verschiedene Branchen und Länder sollten beinhaltet sein.
Wer einen langen Anlagehorizont und damit mehr Zeit zur Verfügung hat, dessen Chancen auf gute Gewinne sind natürlich höher als bei Kurzfristsparern. Da die Kurse auf lange Sicht immer wieder ansteigen und kurzzeitige schlechte Phasen so ausgeglichen werden, ist es besser, auf langfristige Anlagen zu setzen.
Vermögenserhalt
Konservative Anleger, denen es vor allem um den Erhalt des Vermögens geht, sollten zu Börseninvestments greifen, die ein gebremstes Risiko haben. Dazu gehören Rentenfonds und offene Immobilienfonds.
Wer dennoch lieber auf Festgeld und Ähnliches setzt, muss darauf achten, dass die Rendite über der Inflation liegt, um das Vermögen zu erhalten und nicht zu schmälern. Das ist zwar im Moment etwas schwierig, aber vor allem im Ausland möglich. Hier achtet man am Besten auf Anlagen innerhalb der EU, und vor allem auf den Einlagensicherungsfonds der jeweiligen Bank.