Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |

Großbank aus Frankreich wird bestraft

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

20. August 2018
Großbank aus Frankreich wird bestraft

Die Credit Agricole ist eine der größten französischen Banken und sitzt in Paris. Sie wurde im Jahr 2000 gegründet und hat nach eigenen Angaben rund 54 Millionen Kunden. Sie beschäftigt 150.000 Mitarbeiter in über 11.000 Filialen weltweit.

Tätig ist das Unternehmen in Privatkundengeschäft, bei Zahlungsdienstleistungen und spezialisierten Finanzdienstleistungen. Außerdem ist sie als Finanzierungs-und Investmentbank tätig und bietet Festgeldkonten über die Credit Agricole Consumer Finance in Deutschland an.

Credit Agricole ist ein Unternehmen, welches dem französischen Börsenindex CAC40 angehört und ist an der Euronext-Börse Paris notiert.

Bereits 2010 wurde die Bank zusammen mit anderen Banken vom Conseil de la Concurrence zu einer Geldbuße verurteilt. Damals waren 381 Millionen Euro fällig geworden. Grund waren Extragewinne, die die Bank in Absprache mit den anderen Banken erwirtschaftete, indem man von Kunden Scheckgebühren verlangte. Die Bankenaufsicht schritt ein und unterband diese Praxis. Die Strafe der Credit Agricole fiel dabei am höchsten aus, da man davon ausgehen konnte, dass hier die Drahtzieher zu finden seien. Außerdem war die Bank bereits im Jahr 2000 wegen Wettbewerbsbehinderungen bestraft worden und galt daher als „Wiederholungstäter“.

Aktuelle Strafe der EZB

Nun hat die EZB die französische Bank erneut bestraft. Diesmal geht es um die Verletzung von Kapitalvorschriften. Zwischen 2015 und 2016 soll es zu Verstößen gegen Vorgaben gekommen sein. Die Strafe beläuft sich auf ca. 4,3 Millionen Euro. Auch zwei Konzerntöchter haben Strafen erhalten. Zwar kann diese Entscheidung vor dem Gerichtshof der EU noch angefochten werden, doch dies wird bislang nicht diskutiert. Die EZB ist seit 2014 für die Aufsicht der größten Banken in der Euro-Zone verantwortlich und überwacht 119 Institute.