Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |

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von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

8. Mai 2018
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Zinsen im Keller – Sparen lohnt nicht. Das ist das Credo seit einigen Jahren. Doch die Deutschen scheint es nicht zu kümmern, denn trotz alle Widerstände spart man hierzulande munter weiter, während in Italien oder Spanien kaum jemand etwas auf die hohe Kante legt. Diese Teilung Europas kann nun zum Problem werden.

EZB spaltet Europa

Drastisch verringert hat sich die Lust am Sparen in weiten Teilen Europas, wie zum Beispiel Frankreich. Nur 5 Staaten sind von dieser Entwicklung ausgenommen – eines davon ist Deutschland. Die sogenannte Sparquote liegt laut europäischer Behörde für Statistik bei über 17% in der BRD. Das ist selbst für hiesige Verhältnisse ein Rekord.

Viele Nationen haben eine Sparquote von unter 10%, und das erstmals in der Geschichte. Frankreich kann einen historischen Tiefststand vermelden. Diese Diskrepanz zeigt, dass sich die Deutschen nicht gerade klug in ihrem Finanzverhalten zeigen.

Die Sparquote ist der Teil des Einkommens, der nicht konsumiert wird, also auf verschiedene Weisen in den Sparstrumpf wandert.

Woran liegt das?

Als einen Treiber in Sachen Sparverhalten sehen die Experten die Preisentwicklung bei Immobilien. Auch eine Rolle für gutes Sparen spielt, dass die Arbeitslosenquote immer weiter sinkt, und damit mehr Einkommen zum Sparen übrig bleibt. Allerdings sind die Sparquoten auch mit den länderspezifischen Gegebenheiten und Mentalitäten verbunden.

Die Deutschen haben außerdem ein Faible für sichere Anlagen, die naturgemäß weniger abwerfen und daher durch Masse aufgestockt werden sollten. Wer wenige Aktien sein Eigen nennt, muss auf andere Art und Weise sparen.

Insgesamt hat das Sparguthaben der Deutschen einen Rekord von fast 6 Billionen Euro erreicht. Dabei ist alles mitgezählt, wie Lebensversicherungen, Tagesgeld-und Girokonten. Vergleichsweise wenig, nämlich nur 900 Milliarden, stecken in Aktien oder Aktienfonds.

Die Niedrigzinspolitik sorgt für eine Wertsteigerung solcher Anlagen, wovon die Deutschen also nur wenig profitieren. Die EZB-Politik geht eindeutig zu Lasten der Deutschen. Bleiben die Zinsen so niedrig wie derzeit, trifft dies die Deutschen besonders hart, da sie auf Wertsteigerungen ihres Vermögens verzichten müssen.