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nachhaltige Anlagen können ebefnalls risikoreich sein

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

10. Januar 2018
nachhaltige Anlagen können ebefnalls risikoreich sein

Der Trend zur nachhaltigen Geldanlage ist nicht mehr zu übersehen. Dennoch ist der Markt für Privatanleger noch immer recht klein. Da die Börse gute Gewinne hinlegt, während die Zinsen für klassische Geldanlagen vor sich hin dümpeln, ist es nur verständlich, wenn sich private Geldanleger auch mit kleinen Summen an der Börse versuchen wollen. Doch Rendite um jeden Preis ist die Sache vielen nicht wert: sie wollen weder an Waffengeschäften beteiligt sein noch an Gentechnik.

Grüner Zeitgeist auch an den Finanzmärkten

Während viele große Namen die Wichtigkeit dieser Überlegungen vormachen, steigt auch der Druck der Politik. Viele Autobauer stehen mit ihren Aktien derzeit auf Abwärtskurs, weil ihnen die Anleger einen sauberen Übergang zum Elektromotor nicht zutrauen, und weitere Skandale wie den um den Dieselmotor bei VW fürchten.

Großanleger schließen Risiken aus, wie Atomkraft oder auch Tabakfirmen. Privatanleger können aber ebenso „grün“ investieren. Nachhaltige Fonds steigen derzeit stetig an – die Analysefirme Scope hat bekanntgegeben, dass es derzeit rund 430 solcher nachhaltiger Fonds gibt. Allein in den letzten beiden Jahren sind fast 100 davon neu dazugekommen. Fondsmanager achten verstärkt auf Umwelt, Unternehmensführung oder soziale Gesichtspunkte.

Markt für Privatanleger ist noch relativ klein

Insgesamt aber ist der Markt für die Privatanleger noch nicht so groß. Der Gesamtanteil beträgt nur rund 2% in Deutschland. Allerdings zeigt der Trend deutlich nach oben. Während viele Anleger davon ausgehen, dass nachhaltiges Anlegen gleichzusetzen ist mit Renditeverzicht, kann das aber immer öfter widerlegt werden. Denn über drei Jahre Laufzeit gibt es kaum Unterschiede, die sich belegen ließen. Einige der nachhaltigen Fonds erzielen sogar noch eine höhere Rendite als vergleichbare, nicht bewusst gewählte Anlagen. Es braucht also kein Anleger zu fürchten, dass er sich zwischen guter Rendite und gutem Gewissen entscheiden müsste.

Die Uni Kassel hat sich ebenfalls mit dem Thema auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass unter 35 entsprechender Studien 15 keinen Unterschied ausmachen konnten, 6 kamen zum Ergebnis, dass die nachhaltigen Fonds schlechtere Renditen erzielten und 14 hatten bessere Renditen.

Bleibt aber der Anspruch, sich die Fonds genau anzuschauen, denn um ethisch-ökologisch auf die Packung zu schreiben, gibt es für den Inhalt keine standardisierten Vorgaben. Mogelpackungen sind auch hier zu finden.