Anlagen mit Zinseszinseffekt
Viel beschrieben ist der Zinseszinseffekt, was nichts anderes heißt, als dass auf die erwirtschafteten Zinsen wiederum Zinsen fällig werden, wenn man diese nicht abgezogen hat, sondern bei der Anlage belässt. Im Fachjargon heißt das: die Zinsen werden kapitalisiert, also dem Kapital zugeschlagen.
Daraus ergibt sich, dass die Zeitintervalle der Zinsgutschrift erheblich sind für die Höhe des Zinseszinses.
Zur Verdeutlichung
Dies lässt sich mit einem einfachen Beispiel verdeutlichen: Legt man 50.000 Euro an, und bekommt die Zinsen erstmals nach einem Jahr gutgeschrieben, heißt das bei einer Verzinsung von 4%, dass nach einem Jahr der Zinsertrag 2.000 Euro beträgt und somit das Kapital auf 52.000 Euro gestiegen ist.
Bei der monatlichen Zinsgutschrift bekommt der Anleger nach einem Monat 166,67 Euro Zinsen, die dem Kapital zugerechnet werden. So werden im zweiten Monat nicht mehr nur 50.000 Euro verzinst, sondern schon 50.166,67 Euro. Nach einem Jahr werden aus den 50.000 Euro daher nicht nur 52.000 Euro, sondern 52.037 Euro. Bei fünfjähriger Anlage beläuft sich der Unterschied auf immerhin rund 200 Euro. Aus diesem Grund ist anzuraten, bei Festgeldern und ähnlichen Anlagen solche auszusuchen, die monatlich oder wenigstens quartalsweise die Zinsen gutschreiben.
Aktuelle Sparkonten, die monatliche Zinsgutschriften bieten
Da wäre die Oney Bank, die eine Verzinsung von 1,07% bietet, und die Zinsausschüttung monatlich vornimmt. Weiterhin die Advanzia Bank mit einem Prozent und die RaboDirect mit 0,8%. Ebenfalls monatliche Zinsausschüttungen gibt es derzeit bei der Renault Bank direkt und der PSA Direkt-Bank. Weitere Banken:
- Austrian Anadi Bank
- Lease Plan Bank
- FIMBANK
- VW-Bank
- Audi-Bank
- Varengold Bank
- Opel-Bank
- Privatbank
- Grenke-Bank
- Santander Direkt
- DKB sowie Mercedes Benz.
Auch Ergo-Direkt, Hanseatic und Santander Consumer sowie IW-Bank und HKB sowie Haspa-Direkt gehören dazu, und bieten monatliche Zinsgutschriften bei einem Teil ihrer Anlagekonten an.