Das kostenlose Girokonto ist keine Selbstverständlichkeit mehr
Ein Girokonto muss die Bank nicht kostenlos führen. Sie darf Gebühren erheben. Doch diese sind verschieden – und so manches angeblich kostenlose Konto lebt von versteckten Gebühren.
„Finanztest“ hat dies untersucht und festgestellt, dass viele Konten nicht wirklich kostenlos sind. Von über 230 geprüften Angeboten sind nur 23 wirklich kostenfrei.
Kreative Gebühren bei den Banken
Die Banken haben es zum Sport erkoren: wie nennen sie welche Gebühren, damit es möglichst wenig auffällt, wie teuer sich die Geldhäuser ihre Leistungen bezahlen lassen? Die Zeitschrift „Finanztest“ hat sich des Problems angenommen und ist zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen:
Beispiele von absurder Abzocke
- Die Frankfurter Volksbank
Dort hat man sich etwas ganz absurdes einfallen lassen. Die Kunden können nur während der Geschäftszeiten kostenlos am Automaten Geld ziehen. Danach kostet es Gebühren.
- Weitere Banken verlangen Geld für das Abheben des Geldes an eigenen Automaten
- Manche verlangen für jede eingesetzte SMS-TAN eine Gebühr
- Ausstellung von Kredit-und Girokarten werden teurer
- Wer seine Bankgeschäfte komplett offline erledigen will, zahlt fast überall drauf
Diese Banken sind komplett kostenlos beim Girokonto
Überregionale Banken sind es nur vier, die wirklich kostenlose Girokonten anbieten. Dazu kommen noch ein paar regionale Angebote und Online-Banken.
Bank Name des Kontos
Mit Filialen:
PSD Niederbayern/Opf. Mein GiroDirekt
Santander Bank 123 Girokonto
Santander Consumer Girokonto Kombi
Sparda Hessen Giro
Direktbanken ohne Filialen (Auswahl)
1822 direkt GiroSkyline
Comdirekt Bank Girokonto
Consorsbank Girokonto
DKB Cash
Regionalbanken (Auswahl)
Sparda München Girokonto Online
PSD Kiel GiroDirekt
PSD Rhein-Ruhr GiroDirekt
PDS Hessen-Thür. GiroOnline
Wichtig ist zu wissen, was man zahlt. Es kann durchaus sein, dass ein Kunde auf persönliche Beratung wert legt, und dafür gern etwas für das Girokonto zahlt. Doch niemand muss überteuerte Gebühren akzeptieren.
Als Faustregel gilt: zahlt man (ohne Kreditkarte) mehr als 60 Euro im Jahr, ist es an der Zeit, sich nach einem neuen Anbieter umzuschauen.