Wie lassen sich die besten ETFs finden?
Im Prinzip klingt es einfach: ein Indexfonds ist die Abbildung eines Börsenindex´ wie dem DAX beispielsweise. Doch so simpel ist es nun auch wieder nicht. Dennoch sind derzeit rund 3.900 Milliarden Dollar in ETFs angelegt.
ETFs werden immer beliebter
Die börsengehandelten Indexfonds (Exchange Traded Funds – kurz ETFs) sind eine gute Anlage – das sehen derzeit immer mehr Anleger so und investieren in diese Papiere.
Unterschied ETF / klassischer Fonds
Indexfonds kosten in der Regel geringere Gebühren, das ist einer der beiden wesentlichen Unterschiede. Der zweite wichtige Punkt ist, dass auch besonders gute Fondsmanager auf die Dauer keine bessere Werteentwicklung erzielen können als der gesamte Markt.
Wie kann der Index abgebildet werden?
Der Index, wie der DAX zum Beispiel, soll möglichst genau abgebildet werden. Doch das ist nicht einfach, vielmehr ist äußerste Präzision vonnöten. Während in einem Index eine bestimmte Zahl an Werten vertreten ist, kaufen manche ETFs nicht alle Aktien, was eigentlich nötig wäre, sondern nur eine Auswahl. Dies wird Sampling genannt und führt zu Tracking-Difference, einer Abweichung, die mal kleiner und mal größer ausfallen kann.
Eine Variante, warum sich manche ETFs „schlecht“ entwickeln ist, dass sie für die Abbildung des Indix´Aktien kaufen und verkaufen müssen. Doch das bedeutet Gebühren bzw. Handelskosten. Viele Käufe und Verkäufe bedeuten daher Einbußen im Wert des ETF und damit eine schlechtere Entwicklung als der dazugehörende Index.
Beispiele für gute ETFs
Geht es um den DAX, so sind der Deka Dax ETF und iShares Core Dax ETF D erfolgreich. Nimmt man als Index den S & P 500, so gibt es drei ETFs, die empfehlenswert sind: Comstage ETF S & P 500, Source S & P 500 ETF sowie SPDR S & P 500. Der MSCI-World ist ebenfalls ein Index, der in vielen ETFs abgebildet wird. Hier hervorzuheben sind Lyxor ETF MSCI World, der DB X-Trackers MSCI World 1C und der Amundi ETF MSCI World.