Welches Festgeld hat die besten Zinsen?
Geldanlagen sind durch die Zinspolitik der EZB (Europäische Zentralbank) nicht wirklich attraktiv, es fallen so gut wie keine Renditen mehr an. Anderseits, etwas muss man tun, aber was genau ist die Gretchenfrage die sich so mancher Kleinsparer stellt. Ein halbes Prozent Zinsen oder noch weniger mag gerade mal die Inflationsrate egalisieren, von Geldvermehrung kann nicht mehr gesprochen werden. Um bessere Renditen zu erwirtschaften muss in eine andere Liga gewechselt werden die aber risikohaft ist und Kleinsparer nicht ansprechen, denn die möchten ihr sauer verdientes Geld sicher anlegen. Einige Vergleichsportale haben die Angebote bei Festgeldanlagen wie auch bei Tagesgeldkonten genauer durchleuchtet und festgestellt es gibt noch Lichtblicke, man muss sie nur finden.
Autobanken zahlen aktuell die besten Zinsen
Neukunden bei den Banken von Audi und auch Volkswagen dürfen sich bei Festgeldanlagen über einen Zins von 1.4% freuen. Leider hält diese Freude nicht lange vor, denn nach vier Monaten ist Schluss damit, danach zahlen auch diese Banken lediglich 0.6% Zinsen. Die 1822direkt Bank bezahlt momentan 1.3% Zinsen oder als Alternative gibt es noch die ING Diba. Tagesgelder werden hier bei Neukunden vier Monate lang mit 1.25% verzinst, danach fallen die Zinsen jedoch auf 0.8% was natürlich auch nicht wirklich attraktiv ist. Erwähnenswert wäre allenfalls, dass hier die Einlagesicherung bei 1.49 Milliarden pro Kopf und Konto liegt, was aber den Kleinsparer eher weniger interessieren dürfte.
Russische Banken zahlen beste Zinsen auf Festgeld
Anleger die über genügend finanziellen Background verfügen haben auch die Option ihr Geld auf einer russischen Bank anzulegen, diese bezahlen im Augenblick die besten Zinsen. Bei 25000 Euro Einlage mit einer Laufzeit von 24 Monaten bekommt der Anleger bei der Deniz Bank 1.9% Zinsen, die Vakif Bank liegt mit 1.81% leicht darunter. Welche Auswirkungen die Sanktionen der EU auf russische Banken haben könnten ist noch nicht spruchreif. Die Einlagesicherung bei den russischen Banken liegt bei 100.000 Euro je Kunde und ist damit im Bereich der gesetzlichen Untergrenzen von Banken der EU – Währungsunion. Somit sind bei Anlagen diese Banken zurzeit die Marktführer und durchaus eine Überlegung wert.
Auch bei der Grenke Bank ziehen die Zinsen an
Mit einer Anhebung von 0.4% auf gesamt 1.8% Zinsen reiht sich nun auch diese Bank zu den besten Zinsanbietern ein und möchte somit ebenfalls Anleger aus dem Westen gewinnen. Experten schätzen Festgeldanlagen in Russland nicht unsicherer ein als Festgeldanlagen der Banken aus dem EU-Verbund. Aber egal wer was wo anlegt, Festgeld ist auf einen zeitlich vereinbarten Zeitraum blockiert, ein Ausstieg ist nur mit finanziellen Abstrichen machbar. Festgeldanlagen sind Vertrauenssache, wer von der ganzen Geschichte mit den russischen Banken nicht so richtig begeistert ist, sollte sich mal bei der Bank 11 etwas genauer umschauen und sich informieren. Diese Bank bietet schon mit einer sehr kurzen Laufzeit von lediglich einem Jahr akzeptable 1.77% Zinsen auf Festgeldanlagen.