Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

14. Oktober 2016

Ein Auto kaufen ist eine Sache, ein Auto durch den dichten Verkehr bewegen ist nochmals eine andere Sache, das eigentliche Problem beginnt meist dann, wenn es darum geht einen Park- oder Abstellplatz zu finden. Je nach Gegend kann das sehr schwierig werden, parkieren ist auch teuer bis sehr teuer geworden, denn Land an einer zentralen Lage ist fast unbezahlbar geworden. So gesehen ist es eine logische Konsequenz, das Parkmöglichkeiten anbieten zu können, zu einem lukrativen Geschäft geworden ist. Es bestehen auch Möglichkeiten sich mit einem Investment an solchen Parkplatzanbietern beteiligen zu können. Durchschnittlich gibt jeder deutsche Autofahrer etwa 60 Euro aus, nur um sein Auto für ein paar Stunden abstellen zu können, dies hat eine Studie der APOCA Parking Holding im Jahre 2013 ermittelt. Aber auch Stellplätze, zum Beispiel am Arbeitsplatz oder auch zu Hause, können durchaus monatlich über 100 Euro kosten.

 

So kostet beispielsweise eine halbe Stunde parkieren in Manhattan unglaubliche acht US-Dollar. So gesehen ist parken in Deutschland noch vergleichsweise billig wie etwa rund um den Alexanderplatz nehmen die Parkhäuser zwischen einem und zwei Euro die Stunde. Etwas teurer ist es auf der Frankfurter Einkaufsmeile Zeil, hier werden durchschnittlich 2.50 Euro die Stunde fällig, wobei auch die angefangene Stunde zu diesem Preis berechnet wird. Parkplätze, Stellplätze und auch Garagenplätze sind eine gute Kapitalanlage, das haben clevere Investoren schon längst erkannt. Die Lage und die dementsprechende Nachfrage entscheiden über eine Rentabilität und somit auch über die Kosten von Anteilsscheinen. Ein Parkhaus irgendwo in der „Pampas“ draussen ist wenig erfolgversprechend. Um abschätzen zu können, wo sich ein Parkhaus rentieren könnte, muss man natürlich wissen was wo in nächster Zukunft gebaut werden soll, also wissen wo Parkplätze bald mal „Mangelware“ sind.

 

Markt der Zukunft: Parkplätze

Die Fahrzeugdichte auch in Deutschland wird täglich grösser, wobei sich gleichzeitig nur ein kleiner Teil in Bewegung befindet, der grosse Rest ist irgendwo abgestellt, am Straßenrand, öffentlichen Parkplätzen und auch auf zu bezahlenden Parkmöglichkeiten. In Deutschland sind zurzeit etwa 53.7 Mio. Autos angemeldet, in England wird hochgerechnet, das bis zum Jahre 2030 etwa 39 Mio. Neuanmeldungen dazu kommen. Die Probleme sind also vorherzusehen. Noch dichterer Verkehr noch mehr Staus und nicht zu vergessen, wo sollen die vielen Fahrzeuge alle abgestellt werden? Parkmöglichkeiten werden sehr knapp. Das Geschäft mit Parkplätzen wird noch grössere Dimensionen annehmen, Fonds haben sich mittlerweile auf Parkhäuser und auch Stellplätze spezialisiert. So wurden bereits im Jahre 2013 etwa 3.5 Mio. Parkmöglichkeiten durch private Anbieter vermietet und bewirtschaftet, was der Branche Umsätze in der Höhe von 2.3 Mill. Euro bescherte. Hier haben sich ein paar Branchenführer herauskristallisiert, Apcoa wie auch Vinci Park, Q-Park und dann noch die NCP Parking teilen sich diesen Markt.

 

Investoren bieten sich viele Möglichkeiten

Es wird davon ausgegangen, dass sich etwa 2.6 Millionen Parkplätze in privater Hand befinden, davon wird jedoch ein Teil selbst genutzt. Etwa 250 Betreiber bewirtschaften ungefähr die Hälfte, die fünf Branchenriesen teilen sich etwa 400000 der Stellplätze. Die Quantum Immobilien AG schätzt, dass sich bis zum Jahre 2020 über 60% der Parkplätze die gebührenpflichtig sind, in privater Hand befinden. Pensionskassen und andere institutionelle Investoren finden einen leichten Zugang zu diesem rentablen Markt. Die  Quantum Immobilien Kapitalanlagegesellschaft aus Hamburg bietet Fonds und auch Spezialfonds wie etwa City Parking an. Anleger, die bereit sind mindestens 250000 Euro zu investieren, finden in der Privatbank Ellwanger & Geiger in Stuttgart einen kompetenten Ansprechpartner. Diese Bank betreibt seit 2010 einen Parkhausfond mit einer Zeichnungssumme von 200 Mio. Euro.

 

Sind Parkplätze auch für Kleinanleger geeignet?

Wenn sich die Möglichkeit bietet, ist der Erwerb von einem oder auch mehreren Stellplätzen in einer guten Lage durchaus interessant, eventuell kann sogar eine bessere Altersvorsorge erreicht werden. Die Kaufpreise bewegen sich im Rahmen von 12 – 14 Jahresmieten, somit ist der Parkplatz ab dem 15. Jahr ein guter „Geldbringer“. Im günstigsten Fall kann eine Rendite von 8% erwirtschaftet werden. Solche Parkmöglichkeiten werden oft von Privatpersonen an Privatpersonen verkauft, sie werden dann in der Regel auf Immoportalen wie Immowelt oder auch Immobilienscout24 zum Kauf angeboten. Für Kleininvestoren besteht auch die Option, über Fonds wie zum Beispiel der Bouwfonds, in diese Branche zu investieren, so gibt es in Holland einige Investments speziell für Parkhäuser.

 

Ein einfaches Investment mit Potential zur Wertsteigerung

Besonders in den Ballungszentren und auch Innenstädten gibt es einen akuten Parkplatzmangel, es werden sehr gute Mieten bezahlt, die Mietverträge sind grösstenteils langfristig. Im Vergleich zu anderen Immobilien braucht ein Parkhaus lediglich ein Minimum an Unterhalt, gelegentlich mal eine Beleuchtung ersetzen und gelegentlich mal sauber machen, die Selbstkosten sind überschaubar und somit bleibt eine ausgezeichnete Rendite über. Einzelne Parkplätze in Tiefgaragen gehen schon für rund 10000 Euro über den Ladentisch. Bei einer guten Vermietung können ansehnliche Renditen erwirtschaftet werden. Untersuchungen die im Zeitraum 2006 bis 2010 vom Bundesverband Parken gemacht wurden haben ergeben, dass die Mieten für Parkplätze im Schnitt um rund 4.45% angehoben werden, die Anleger verdienen also richtig gut an der Vermietung von Parkplätzen.

 

Auf was sollte beim Kauf geachtet werden?

Der Wert eines Parkplatzes ist je nach Lage sehr individuell, vor einem eventuellen Kauf muss sich der Investor schon ein Bild machen wie der Wert in der entsprechenden Lage ist, denn auch Parkplätze werden gelegentlich überteuert zum Kauf angeboten. Wer dann die Kosten für eine Verwaltung mit einer Selbstvermietung sparen möchte, muss auch bei der Wahl der Mieter gut hinschauen und ein entsprechend hohes Deposit verlangen um bei Mietrückständen angemessen reagieren zu können. Es wurden auch schon Parkplätze verkauft, die den Verkäufern gar nicht gehörten, also ein simpler Betrug. Auch sollten ohne Eigentumsnachweis keine Anzahlungen geleistet werden. Um auf der sicheren Seite zu sein kann auch ein Notar oder eine renommierte Immobilienfirma mit der Kaufabwicklung beauftragt werden, die dann gegen Entgelt auch die Verwaltung übernimmt und dafür sorgt, dass der Parkplatz immer an gute Mieter vermietet wird.