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Inflation steigt

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

23. Februar 2017
Inflation steigt

In Zeiten geringer Zinsen suchen viele private Anleger nach Alternativen. Hier setzen vielfach die Werbungen von ausländischen Banken an, die mehr Ertrag versprechen als die Banken in Deutschland.

Es gibt Alternativen

Möglichkeiten gibt es verschiedene: zum Beispiel das Fremdwährungskonto oder auch das Sparkonto in anderen Ländern Europas. Doch liegt das Geld dort sicher, und was ist zu beachten?

Das Fremdwährungskonto

Ein Konto, wie es üblicherweise hierzulande abgeschlossen wird, lautet auf Euro. Bei einem Fremdwährungskonto ist dies nicht der Fall – es wird in einer ausländischen Währung geführt, den sogenannten Devisen.

Fremdwährungskonten sind im Geschäftsleben üblich – so können deutsche Unternehmen über ihr entsprechendes Konto schneller mit ausländischen Firmen Zahlungen abwickeln. Doch auch als Privatperson kann ein solches Fremdwährungskonto geführt werden: Die Devisenkonten versprechend derzeit bis zu 7%.

Wer sich fragt, wie er zu einem solchen Konto kommt: normalerweise ist die Eröffnung eines Devisenkontos über einen Vermittler ganz einfach: diese finanzieren sich über Provisionen der ausländischen Banken und wickeln alles für die Kunden im eigenen Land ab.

Sparkonto im Ausland

Eine weitere Möglichkeit ist ein Sparkonto im Ausland. Auch hier locken die höheren Zinsen. So liegen zum Beispiel derzeit die Verzinsungen für inländische Tagegeldkonten bei höchstens einem Prozent, während man mit einem Sparkonto in der Türkei, welches auf Lira lautet, um die 6 % bekommt und mit Einem in Südafrika (Währung Rand) über vier Prozent.

Allerdings gehen vom Zinsertrag im Ausland noch die Steuern ab, die zu zahlen sind. Die Abgeltungssteuer (direkt von der Bank abgeführt oder über die Einkommenssteuererklärung), und in manchen Ländern auch die Quellensteuern. Anteilig kann man diese über die Steuererklärung zurückholen, da bis zu 15% davon mit der Abgeltungssteuer in Deutschland verrechnet werden dürfen.

Nachteil: Wechselkurs

Ob ein solches Fremdwährungskonto viel einbringt, hängt vor allem vom aktuellen Wechselkurs zwischen den Währungen ab. Das heißt, der Anleger geht ein Risiko ein, in dem er für die attraktiven Konditionen in Kauf nimmt, eventuell Verluste zu machen, weil der Wechselkurs schwankt.

Devisen sind spekulativ. Der Gewinn, der durch die hohen Zinsen gemacht wird, kann unter Umständen davon aufgezehrt werden, dass man das Geld wieder in Euro zurücktauschen muss. Besser ist beraten, wer auf das Geld nicht angewiesen ist, sondern in einem solchen Fall einfach in der Fremdwährung belassen kann, bis sich der Wechselkurs wieder zum Besseren gewendet hat.

 

Stichwort Sicherheit

Im gesamten Raum der EU sind Spareinlagen durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Das heißt, wer nicht mehr als 100.000 Euro pro Person anlegt, kann die Einlage selbst bei der Pleite der Bank nicht verlieren. Denn der dortige Staat kommt für die Verluste auf.