Sind Luxushandtaschen die bessere Wertanlage?
Unter den Wertanlagen die sich auf Sachwerte beziehen, gibt es eine große Auswahl: von Oldtimern über Uhren bis zu Schmuck ist die Palette riesengroß. Doch ein Nischenprodukt in Sachen Geldanlage dürfte die Luxushandtasche sein.
Rekordsummen für manche Anlagen
Natürlich muss man sich auch hier gut auskennen, um Wertvolles von nicht Wertvollem zu unterscheiden. Denn Handtaschen sind zunächst Mal ein Accessoire – doch manche Modelle erzielen wahnsinnig hohe Erlöse bei Auktionen.
Die Modeindustrie hat längst aus der Affinität von Frauen und Handtaschen Kapital geschlagen. Und ein modischer Kultgegenstand für über 1.000 Euro ist auch keine Seltenheit mehr. Doch als Wertanlage?
Es gibt Luxushandtaschen, die kosten so viel wie ein Auto oder sogar ein Haus – unglaublich aber wahr.
So viel kann eine Handtasche wert sein
Eine Versteigerung gab schließlich den Ausschlag: bei Christie´s in Hongkong wurde eine Birkin Bag von Hermés aus Krokoleder mit diamantbesetzten Gelbgold-Beschlägen für 223.000 Dollar verkauft. Seither geht es Schlag auf Schlag: 298.000 Dollar wurden von einem Kunden aus Los Angeles bezahlt, und inzwischen gibt es einen neuen Rekord: 300.168 Dollar. Man erinnere sich: für eine HANDTASCHE!
Dass die Taschen der französischen Luxusmarke Hermés so begehrt auf dem Second-Hand-Markt sind, erklären Experten so:
Das Label habe eine extrem restriktive Verkaufspolitik. Das Haus bestimmt mit einer „bewusst nebligen Strategie, wer wann welche Tasche kaufen darf“.
Inzwischen gibt es Stimmen die behaupten, Handtaschen hätten einen stabileren Wertzuwachs als Gold und Aktien. Eine Hermés-Handtasche hätte in den letzten 35 Jahren nicht einmal an Wert verloren, sondern konnte stets eine Rendite zwischen 2,5% und 25% verzeichnen. Inzwischen spricht man von einer Geldanlage mit –besonders bei Damen – niedriger Hemmschwelle. Zudem gibt es keine andere Anlageart, die so von Frauen bestimmt wird.
Wie wusste schon Maggie Thatcher: die Macht der Handtasche ist nicht zu unterschätzen.