Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

12. Mai 2014

Einer Analyse für „Welt am Sonntag“ zufolge eher nicht. Entweder halten sie am Index fest, oder liegen meilenweit daneben. Kann man das verallgemeinern?

Ein Beispiel: das Finanzhaus Mediolanum hat vor Jahren einen Fonds aufgelegt. Dieser heißt Challenge Germany und hat ein Volumen von 140 Millionen Euro; Geld das Anlegern gehört. Doch die Entwicklung der deutschen Aktien ist diesem Fonds weit voraus.
Mediolanum verdient dennoch nicht schlecht daran: 1,85 % Gebühren pro Jahr und eine Erfolgsprämie von 1,25 % läppern sich zu ansehnlichen Summen.

In der genannten Analyse für die „Welt am Sonntag“ waren rund 10.000 Fonds getestet worden. Alle sind in Europa zum Handel zugelassen und wurden nun verglichen. Eine Frage wurde gestellt: wie frei agieren die Fondsmanager? Treffen sie eigene Entscheidungen oder folgen sie dem Herdentrieb?

Doch auch die dauerhafte Werteentwicklung wurde unter die Lupe genommen. Liegt die Rendite regelmäßig über dem Vergleichsindex? Rund 3,5 Milliarden Euro wurden so untersucht, die in Misch- Renten,- Aktien- oder Geldmarktfonds liegen. Die Aktienfondsmanager kommen schlecht dabei weg, denn sie bleiben nahe am Vergleichsindex und deshalb sind die Fonds kaum besser als der Durchschnitt des Gesamtmarktes. Der Grad, in dem der Fonds zum Vergleichsindex steht, ist im Vorjahr sogar wieder angewachsen. Keine gute Entwicklung, finden die Experten. Zugegebenermaßen sind diese sogenannten Korrelationen jedoch zwischen den Anlageklassen recht verschieden.

Bei den Aktienfonds liegt der Wert bei rund 87 %. Über 60 % der Fonds liegen bei 90 % Korrelation. In diesem Fall müsste man keinen Manager bezahlen – dem Index folgen kann man als Anleger auch allein. Der Challenge Deutschland ist dabei trauriger Spitzenreiter mit 98 %.

Genauso ärgerlich, aber immerhin etwas mutiger ist es, wenn der Manager frei in seinen Entscheidungen ist, aber dennoch nicht die Zeichen der Zeit trifft. So erging es aktuell dem KR Fonds Deutsche Aktien. In den letzten 3 Jahren war dieser rund 5 % hinter dem Index geblieben. Die Korrelation liegt jedoch bei unter einem Prozent.

Experten bleiben dabei: nicht jeder Fonds, der momentan gut dasteht, muss auch auf dieser Spitzenposition bleiben. Schaut man auf die entsprechenden Studien der letzten Jahre, wird dies auch überdeutlich. Viele Überflieger sind in dieser Zeit abgestürzt und manche legten eine Erfolgsstory hin, nach der es noch ein oder zwei Jahre zuvor nicht ausgesehen hatte.

Ab einer gewissen Größe werden Fonds meist unbeweglich. Die mittelgroßen Fonds bringen mehr Überrenditen, wie die Geschichte zeigt. Den richtigen Fonds auszuwählen ist schwierig. Und Laien sind auf Glückstreffer angewiesen.

Im Zweifel sind Privatanleger immer noch am besten beraten, wenn sie auf einen Indexfonds setzen. Da müssen keine Gebühren für einen Manager gezahlt werden und der Fonds bildet den ausgesuchten Index eins zu eins ab. Das muss nicht der DAX sein, aber im Prinzip ist man mit den bekannten Namen auf der sichereren Seite.

Bildquelle: M.Fröhlich @pixelio.de