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von: admin | Kategorie(n): Allgemein

21. Dezember 2013

 

Nachdem das Gold eine Zeit lang das Anlegermetall Nummer eins war, wenden sich die Kunden jetzt dem Silber zu. So viel wie im Moment wurde von dem Edelmetall noch nie in den Tresoren gehortet. Der Preis des Metalls fällt seit langer Zeit – und dies scheint dafür zu sorgen, dass es besonders beliebt bleibt.

Auf der Edelmetallmesse im Herbst wurde sichtbar, wie groß das Interesse der Kunden an Gold und Silber ist. Denn Barren und auch Münzen wurden in großen Stückzahlen verkauft. Silbermünzen erfüllen die Anforderung, dass sie eine sichere Anlage sind, falls Geld plötzlich nichts mehr wert sein sollte. Zum anderen lassen sie sich leichter veräußert als Goldbarren und Co.

2011 hatte ein großer Verfall des Silberpreises eingesetzt, der dafür gesorgt hat, dass viele Anleger in kurzer Zeit hoch verloren. Doch das hatte spezielle Gründe: die Verschärfung der Handelsregeln an der Terminbörse Comex in New York. Die Sicherheitsleistungen, die hinterlegt werden müssen, waren stark angezogen worden. Seither sah es nicht gut aus für das Silber. Der Kurs war zwar wieder gestiegen, doch nie mehr auf den Wert von zuvor. Der Silberpreis liegt heute um die 20 Dollar pro Unze. Gegenüber dem Höchststand 2011 ist das nur noch die Hälfte.

Experten gehen jetzt wieder von einem steigenden Silberpreis aus. In Indien beispielsweise sieht es momentan aufgrund von Beschränkungen für das Gold nicht gut aus: in der Folge sieht man sich wieder mehr nach Silber um. Außerdem sehen die Experten noch eine andere Erholung für das Silber: es ist nicht nur ein Anlegermetall, sondern vor allem ein Rohstoff für die verarbeitende Industrie. Und dass hier der Bedarf steigt, kann angenommen werden. Denn die Weltwirtschaft wird ansteigende Tendenzen aufweisen. So sollte die höhere Nachfrage der Wirtschaft nach dem Rohstoff Silber über kurz oder lang zu einem steigenden Preis führen. Der Elektronik-Markt ist ein Verbraucher des Edelmetalls, der ständig mit steigenden Ausstößen rechnet. Vor allem in China spielt diese Sparte eine große Rolle.

Anleger gehen davon aus, dass der Silberpreis steigen wird, und überlegen daher, welche Art der Anlage sie wählen sollte. Das kann der Kauf von Silbermünzen ebenso sein wie die Investition in ETFs oder die entsprechenden Zertifikate.

Zwar sind die Silbermünzen ein guter Inflationsschutz, doch von einer hohen Inflation ist Deutschland derzeit weit entfernt. Soll sich die Anlage trotzdem lohnen, muss schon ein sehr hoher Silberpreis kommen, damit es sich gelohnt hat, in Silbermünzen anzulegen. Zumal, besonders bei kleinen Stückelungen, der Aufschlag zum Ausgabepreise hoch ist.

Expertenmeinungen zufolge ist der Silberpreis in seiner Tendenz eng an den Goldpreise gekoppelt. Dennoch sind die Preisschwankungen höher. Silber wird zudem in US-Dollar gehandelt. Das heißt: steht der Dollar gut da, ist mit einer zusätzlichen Rendite zu rechnen, wertet der Dollar ab, sind eventuelle Gewinne schnell wieder zunichte gemacht.

Silber als Rohstoff

Silber als Rohstoff

Bei langfristigen Anlagen ist Silber sicher eine Überlegung wert; für kurzfristige Anlagen aber sind die Preisschwankungen zu hoch.

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