Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

24. September 2013

Die Stiftung Warentest hat einen Ratgeber herausgebracht. Er  heißt „Geldanlage für Faule“ und enthält einige Tipps, die man durchaus beherzigen sollte:

Die beste Geldanlage, so rät man den Verbrauchern, ist es, Schulden zu tilgen, wenn man welche hat. Denn das geht in den zinsschwachen Zeiten besonders gut. Da man bei gleichbleibender Rate wenig Zinsen zahlt, geht mehr in die Tilgung. Und das macht sich auf Dauer positiv bemerkbar.

Ein weiterer Tipp: die Versicherungen überprüfen. Sollte man Versicherungsverträge haben, die nicht unbedingt sinnvoll sind oder veraltet, dann rät man durchaus zur Kündigung. Neue kann man unter Umständen günstiger abschließen.

Einen Notgroschen von 2-3 Monatsgehältern sollte jeder Haushalt anlegen. So sind unerwartete Ausgaben z.B. für Reparaturen kein Problem. Und lagern wird man diesen Notgroschen am besten auf einem Tagesgeldkonto. Damit hat man das Geld sicher angelegt, es ist sofort verfügbar, und ein paar Zinsen, wenngleich Geringe, gibt es auch.

Variabel verzinste Sparkonten sind gut geeignet, um für ein bestimmtes Ziel zu sparen. Von einem solchen Konto kann man Auszahlungen vornehmen und auch Einzahlungen, aber alles weitere nicht, wie zum Beispiel Überweisungen etc. Führt man ein solches Sparkonto online, gibt es meist sogar etwas bessere Zinsen.

Ähnlich gut geeignet für ein bestimmtes Sparziel sind Banksparpläne. Per Bankeinzug wird dabei ein fester Betrag vom Girokonto abgebucht und auf den Banksparplan eingezahlt. Dabei ist meist eine feste Laufzeit vereinbart. Einige solcher Pläne warten mit steigenden Zinsen auf; gerade die sind eine Überlegung wert.

Lohnt es, auch kleine Beträge zu sparen?

Lohnt es, auch kleine Beträge zu sparen?

Auch als Geldanlage geeignet sind Bausparverträge. Dabei spekuliert man weniger auf das günstige Darlehen, was in Aussicht steht, sondern vielmehr auf gute Zinsen in der Sparphase. Diese sind beim sogenannten Rendite-Bausparen gar nicht so schlecht. Allerdings muss man bis zum vereinbarten Termin durchhalten – dann gibt es einen Bonus.

Hat man bereits eine gewisse Summe gespart, dann lohnt ein Festgeldkonto oder ein Sparbrief. Diese gibt es mit festen Zinsen und Laufzeiten. Sparbriefe werden kostenlos verwaltet und die Zinsen übersteigen unter Umständen die eines Festgeldkontos.

Beim Hauskauf- oder Bau ist Eigenkapital gefragt. Das sollte 20 bis 30 % betragen. Je höher es ausfällt, umso günstiger wird der Kredit, der noch genommen werden muss. Wer spezielle Riester-Varianten wählt, kann eventuell günstiger zum Eigenheim kommen, so gibt die Stiftung Warentest zu bedenken.

Der Dispo sollte prinzipiell nur für kurze Überbrückungen genutzt werden, weil er sonst zu teuer wird. Denn obwohl die Politik sich mehrfach einschalten wollte, halten die Banken hier nach wie vor geradezu unverschämt die Hand auf. Die Alternative ist ein Rahmenkreditkredit. Eine Umschuldung kann sich lohnen.

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