Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

27. Juni 2016

Der Prinzessin fällt die geliebte goldene Kugel in den unerreichbaren Brunnen. Sie will dem Frosch alles geben was er möchte, wenn er nur die goldene Kugel zurückholt. Dagobert Duck hortet seine Münzen im Geldspeicher, zählt sie und badet sogar in den glänzenden Geldstücken. Die Leidenschaft für das schönste aller Edelmetalle teilt vielleicht nicht jeder. Aber es ist keineswegs verwunderlich, dass es immer wieder wichtiger Bestandteil von Filmen oder Geschichten ist. Gold übt schon immer einen Bann auf die Menschen aus. Seit tausenden von Jahren fungiert es als Zahlungsmittel und steht für Wohlstand und Reichtum. Im Rohstoffhandel ist Gold gleichzusetzen mit einer sicheren Anlage auch in Krisenzeiten und als stabile Währung. Gerade wenn die Anleger aus politischen oder wirtschaftlichen Gründen Angst um ihr Erspartes haben steigt der Goldbedarf sprunghaft an. Viele Investoren setzen in Krisenzeiten besonders gerne auf den Goldwert.

 

Der Goldwert

Der besondere Wert, der mit Gold gleichgesetzt wird hat seinen Grund darin, dass das Edelmetall auch bei Inflationen und in Phasen schwankender Währungen ein stabiles Wertaufbewahrungsmittel bleibt. Wird Papiergeld instabil ändern Anleger ihre Strategie und setzen auf stabile Währungen. Wenn Papiergeld in eine Krise gerät, suchen sich Anleger stabile Alternativen. Zu diesen gehört Gold ganz besonders. Und das obwohl Gold nicht einmal ein Rohstoff ist der Erträge bringen kann oder anderweitig von Nutzen ist. Die Schmuckbranche ist der größte Gold-Abnehmer auf der ganzen Welt. Direkt danach kommt bereits die Sparte der Investitionen in das Edelmetall. Seit langer Zeit sind die Menschen vom hohen Goldwert fest überzeugt und es ist nur in begrenzter Menge verfügbar. Die Goldeinheit zur Werberechnung ist die Unze. 31 Gramm Gewicht sind gleichzusetzen mit einer Unze.

 

Wie sind Goldinvestitionen möglich?

Anleger, die sich für Goldinvestition interessieren können sich zwischen zwei unterschiedlichen Alternativen entscheiden. Auf der einen Seite können Wertpapiere gekauft werden. Aber es besteht auch die Möglichkeit Gold in reeller Form zu kaufen um die Investition dann in den eigenen Händen halten zu können.

  • Goldankauf beispielsweise in Form von Goldbarren
  • Fonds oder Zertifikate die an der Börse gehandelt werden
  • Anteile z.B. in Form von Aktien an Unternehmen die Goldminen besitzen

 

Physischer Goldkauf

Freunde von handfesten Anlagen die gerne Kapital investieren möchten, kommen beim Thema Gold voll auf ihre Kosten. Im Gegensatz zum Handel mit Getreide oder anderen Rohstoffen deren vorhandene Menge enorm groß ist und nur selten in der natürlichen Form von Bedeutung ist, hat man beim Handel mit Gold die Möglichkeit beispielsweise Münzen oder Barren zu kaufen. Diese Wertanlage kann man im Anschluss im Bankschließfach oder dem heimischen Safe verwahren. Bei der Bankeinlage werden allerdings Versicherungs– und Mietkosten fällig.

 

Börsengehandelte Produkte

Es besteht auch die Möglichkeit entweder über einen Broker oder direkt an der Börse mit Gold zu handeln. Hier können Anleger zwischen verschiedenen Anlagemöglichkeiten wählen. Oft investieren Anleger in EFT`s oder Goldfonds. Im Rohstoffbereich spielen aber auch derivative Produkte des Finanzbereiches wie etwas Futures, Optionsscheine oder Zertifikate eine Rolle. Bei Derivaten handelt es sich um hochspekulative Finanzinstrumente. Ihr Wert richtet sich nach Kursen oder Preisen von weiteren Finanzprodukten. Hier hat man die Möglichkeit, hohe Gewinne zu erwirtschaften. Jedoch sind Derivate auch enorm riskant. Große Geldbörsen haben ihren Sitz zum Beispiel in Tokio, New York und Chicago.

 

Unternehmensanteile

Auch Unternehmensanteile bieten die Möglichkeit einer Goldanlage. Mit dem Kauf von Aktien von Bergbauunternehmen oder Goldminen wird man zum Eigner von einer Summe von Anteilen am Unternehmen oder einer bestimmten Mine. Diese Gold-Aktien können den Besitzern durchaus solide Renditen bringen. Der Erfolg wird aber, neben dem Goldpreis und seiner Entwicklung, auch von Faktoren wie Schürfkosten oder Personalkosten bestimmt. Auch die Politik im jeweiligen Land kann Einfluss nehmen. Ebenso werden etwaige Renditen häufig mit Aufschlägen oder mit Börsengebühren verrechnet.

 

Goldanlage: Preis ist anfällig für Schwankungen

Der Goldpreis wird bestimmt vom aktuellen Angebot und der momentanen Nachfrage. Diese Faktoren orientieren sich an bestimmten Punkten wie beispielsweise Finanzmarktzinsen, Inflationsängsten, dem Dollarkurs, nach welchem Gold hauptsächlich gehandelt wird. Auch kurzfristige Ereignisse, langfristige Erwartungen und Spekulationen können eine Rolle spielen. Selbst die Hochzeitssaison auf dem indischen Kontinent beeinflusst den Goldpreis. Zu dieser Zeit ist Gold besonders gefragt. Käufe und Verkäufe beeinflussen den aktuellen Goldpreis. Die meisten dieser Faktoren kann man nicht wirklich kalkulieren. Deshalb ist auch der Goldpreis, wie sämtliche Preise im Rohstoffsegment, im Zweifel großen Schwankungen unterworfen. Selbst Investoren mit Erfahrung in der Branche können solche Schwankungen kaum vorhersagen.

 

Goldpreis: Dollar oder doch Euro?

Investoren die Gold kaufen möchten oder bereits welches besitzen, beobachten normalerweise die Preisentwicklung um den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg oder aber auch zum Ausstieg zu erwischen. Man sollte den Goldpreis jedoch nicht ausschließlich in Dollar verfolgen sondern auch in der persönlichen Heimatwährung Wenn Beispielsweise der Euro schwach ist besteht die Möglichkeit, dass der Eurogoldpreis zulegt, während gleichzeitig der Wert in Dollar zurückgeht. In solch einem Fall würden amerikanische Anleger dazu tendierten Gold zu verkaufen, während europäische Investoren ihren Besitz ohne Probleme behalten können.

 

Risiken und Chancen der Anlage in Gold

Wenn man für ein gewisses Eigenkapital Gold kaufen möchte, holt man nicht einfach den Geldbeutel raus, bezahlt und geht wieder. Man sollte sich im Vorfeld über die eigene Motivation Gedanken machen und wichtige Faktoren der Investition in Gold berücksichtigen. Der Besitz von Gold kann viele Vorteile, aber auch einige Risiken beinhalten.

 

Die Vorteile einer Anlage in Gold

Nachdem es sich bei Gold um ein Edelmetall mit begrenzter Verfügbarkeit handelt, kann man davon ausgehen, dass dieses Handelsgut immer einen gewissen Wert haben wird. Es ist nicht davon auszugehen, dass es einmal keine Nachfrage nach Gold mehr geben wird. Mit diesem Hintergrund gilt Gold zu Recht als krisensicher und stabil, gerade in Phasen von politischer Instabilität, wirtschaftlichen Krisen oder Inflation.

Ein zusätzlicher Goldvorteil: Das Edelmetall ist greifbar. Investoren können, wenn sie wollen, ihr Vermögen auch direkt in Händen halten. Vor allem Anleger die sich mit dem Handel von Optionsscheinen oder Zertifikaten nicht wirklich anfreunden können haben ein besseres Verhältnis zu dieser Anlageform. Man muss nur den Goldpreis beobachten und kann seinen Besitz, seien es jetzt Münzen oder auch Goldbarren, sicher im Bankschließfach oder dem Tresor verwahren.

 

Investition in Gold: Die Nachteile

Der Goldpreis schwankt teilweise extrem. Verdopplungen aber auch Halbierungen in einigen Jahren ist möglich. Der aktuelle Goldpreis ist also nicht aussagekräftig im Hinblick auf die Entwicklung der kommenden Jahre oder Monate. Dieser Sachverhalt macht die Anlage wiederum riskant. Höhe Gewinne sind ebenso möglich wie empfindliche Verluste. Gewinne bei der Investition in Gold kann man nur dann erzielen, wenn der Kurs auch wirklich steigt. Jährliche Zinsen, wie sie andere Anlageformen versprechen, existieren bei dieser Anlageform nicht. Ein Investor macht demnach nur Gewinn, wenn der Goldverkaufswert höher ist, als er beim Einkauf war.

 

Welche Strategie eignet sich besonders gut?

Auch beim Goldhandel existiert keine optimale Strategie die sichere Gewinne bei einem Risiko von 0 garantiert. Gold genießt zwar den Ruf krisensicher zu sein, Experten raten jedoch von zu großen Investitionen ab. Sie favorisieren Gold als Bestandteil einer Anlagestrategie die auf eine breite Streuung setzt. Der Goldanteil sorgt dann innerhalb des Depots für eine gewisse Stabilität. Der Gesamtdepot-Anteil von Gold sollte jedoch ein Zehntel nicht überschreiten. Wenn man ein stabiles Depot haben möchte, kommt man nicht umhin auf eine gewisse Streuung zu setzen. Ein stabiler Goldpreis hat die Möglichkeit, andere möglicherweise sinkende Anlageformen auszugleichen. Umgekehrt kann das ebenso der Fall sein. Somit wird das Anlagevermögen zu einem gewissen Anteil gesichert. Wenn Sie sich noch auf der Suche nach dem richtigen Broker befinden, dann sollten Sie darauf achten, dass er auch den Goldhandel mitanbietet.