Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

18. Juli 2016

Besonders Kleinanleger tun sich schwer eine Anlagemöglichkeit zu finden die auch noch ein bisschen Rendite abwirft. Seitens der Geldinstitute wird ein großer Werbeaufwand betrieben um mit Versprechungen auf gute Zinserträge durch einen attraktiven Zinsfuss sein Geld vermehren zu können. In der Realität schaut es dann doch meistens nicht so rosig aus.

 

Versprochene Zinsen nur auf Zeit

Der Zinsfuss bei Tagesgeldkonten kann sich innerhalb kürzester Zeit verändern. Bei der Eröffnung eines Tagesgeldkontos wird ein Mindestzins garantiert. Diese Mindestzinsgarantie ist jedoch zeitlich limitiert, in der Regel beträgt diese drei Monate. Danach kann das Geldinstitut den Zins nach Belieben festlegen, zurzeit ist hier leider ein Trend nach unten ganz klar zu erkennen und dies betrifft so gut wie alle Banken. Durch die Zinspolitik der EZB (Europäische Zentralbank) bleibt den Banken auch keine andere Alternative. Die Erträge aus Kreditzinsen sind für die Banken äußerst gering, was sich nachteilig auf die Guthabenzinsen auswirkt. Mit dieser Problematik sind alle Banken konfrontiert. Ob es sich nun um die Bank of Scotland, die 1822direkt-Bank oder auch weitere wie Consorsbank oder die Comdirect-Bank handelt, der aktuelle Zinsfuss sollte immer beobachtet werden. Bietet eine andere Bank einen deutlich besseren Zins, kann schon mal über den Wechsel zu einer andern Bank nachgedacht werden. Bei einem Wechsel sollte jedoch vorher abgeklärt werden, wie lange der bessere Zinsfuss garantiert ist und wie es danach ausschaut. Führen Sie jetzt einen Tagesgeldzinsen vergleich durch

 

Wie hoch ist die Einlagensicherung?

Banken anderer EU-Mitgliedsländer wie etwa Polen, Holland oder auch aus Malta können unter Umständen bessere Zinsen anbieten. Da taucht dann ganz schnell die Frage nach der Sicherheit der angelegten Gelder auf. Ist mein Geld auf einer Bank in Malta denn auch sicher, was passiert wenn genau diese Bank pleite macht? Theoretisch dürfte eigentlich nichts passieren. Laut einer Richtline aus dem Jahre 2009 müssen alle Banken der EU, die eine Banklizenz haben, eine Einlagesicherung von mindestens 100.000 pro Konto nachweisen. Viele Banken haben diesen Mindestbetrag freiwillig nach oben korrigiert, das ist jedoch reine Theorie. Banken leihen sich untereinander immense Summen, was in die Milliarden von Euro gehen kann. Würde eine der verbandelten Banken wirklich Pleite gehen, ist wohl damit zu rechnen, dass auch weitere Banken mehr wie Mühe bekommen, negatives Beispiel Lehman Brothers in Amerika, im September 2008. Diese Bankenpleite hat aufgezeigt wie die Banken untereinander verflochten sind und ganze Finanzsysteme ins Wanken geraten können, auch in Deutschland sind einige Banken so unter Druck geraten, dass der Staat eingreifen musste. Einlagen sind zwar gesetzlich bis 100.000 Euro abgesichert was aber bei einer Weiderholung der Vorgänge in Amerika in Europa passieren würde, darüber kann bestenfalls spekuliert werden.

Bankkunden können sich bei allen Finanzinstituten vorab erkundigen wie die Einlagesicherung nun genau geregelt und garantiert ist, bevor ein Konto eröffnet wird. Es ist angekündigt, dass in der nächsten Zeit alle Banken ihre bereits bestehenden Kunden über die Einlagesicherung ihres Finanzinstituts detailliert informieren müssen. Darin muss auch enthalten sein, wer für die Einlagesicherung aufkommen muss und in welchem Zeitraum dies zu erfolgen hat falls die Bank einen Totalverlust hinnehmen müsste.

 

Ab welcher Summe kann angelegt werden?

Bei vergleichsweise kleinen Einlagen sind natürlich auch die Renditen dementsprechend klein. Grundsätzlich kann aber auch schon mit 1000 Euro gestartet werden. Gut ist im Augenblick die polnische Fimbank, hier wird ein Zins von 1.51% auf Tagesgeldkonten bezahlt. Das bringt auch keine Reichtümer aber 10.000 Euro werfen bei einer Laufdauer von einem Jahr doch immerhin 151.04 Euro ab. Somit würden 1000 Euro auf 6 Monate angelegt 7.52 Euro bringen. Im Vergleich dazu muss erwähnt werden, dass die DKB davon ausgeht, 0.7% Zins wären schon in Ordnung. Die Consorsbank bietet zurzeit Anlegern die zu ihnen wechseln und ein Tagesgeldkonto eröffnen und gleichzeitig 10.000 Euro Einlage tätigen, beachtliche 3.03% Zinsen. Für Leute die über einen solchen Betrag verfügen durchaus ein gutes Angebot über das man nachdenken sollte.

 

Zusammenfassung

Zurzeit können deutsche Finanzinstitute mit den Zinsangeboten von ausländischen Banken im EU-Raum nicht ganz mithalten. Ein Wechsel kann Zinsvorteile bringen, aber ein seriöser Vergleich ist immer angebracht. Nicht nur der aktuell bessere Zins soll ausschlaggebend für einen Wechsel sein. Die Rahmenbedingungen, wie Laufzeit der Zinsgarantie und die Einlagesicherung muss in die Überlegungen mit einbezogen werden.