Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

27. Juni 2016

Vermögensaufbau und Altersvorsorge sind nach wie vor ein Thema. Im Gegensatz zu Aktien eignen sich Fonds auch für Anfänger, aber auch bereits börsenerfahrene Leute wissen die Einfachheit zu schätzen. Fonds sind eine sehr gute Alternative zur herkömmlichen Geldanlage. Fond kaufen und Fonds sparen ist vergleichsweise einfach, wobei acht elementare Tipps helfen, Fehler zu vermeiden. Laut einer umfangreichen Untersuchung der Bundesbank legen rund 80% der Deutschen ihr Geld in Anlagen an, die etwas Zins abwerfen. Nur, Lebensversicherungen, Tagesgeld und auch Sparbriefe werfen so wenig Rendite ab, dass nicht mal die Inflation abgefangen werden kann. So gesehen verlieren Zinssparer täglich Geld.

 

Fonds: Die Vorteile

Investmentfonds bieten eine gute Alternative sein kleines oder auch größeres Vermögen zu vermehren. Ein Teil seiner Rücklagen in Investmentfonds zu investieren kann nicht verkehrt sein. Vermögensverwalter mit Wissen und Sachverstand nehmen die Entscheidungen ab wo sinnvoll investiert werden kann. Diese Fondsmanager wissen, wie das Kapital möglichst risikofrei in die unterschiedlichsten Wertpapiere angelegt werden kann. Je besser die Streuung desto kleiner das Risiko von Verlusten. Sollte eine Aktie mal einbrechen, ist das halb so schlimm, wenn der Rest der Aktien den Wert behält oder gar im Aufwind ist.

Fonds sind seit dem Jahr 1774 bekannt und somit nicht als neue Art der Geldanlage zu bezeichnen. Damals hatte der holländische Unternehmer A. Ketwich diese Idee verwirklicht und den Fond EMM gegründet. Dieser Fond hat gleich weltweit investiert, so in Europa, Südamerika aber auch in den holländischen Kolonien. Dieser Fond war extrem erfolgreich, es wurden Standards geschaffen von denen heute noch profitiert wird.

 

Sondervermögen: Fonds zählen dazu

Sicherheit ist immer ein Thema, ob im Straßenverkehr oder ganz besonders auch bei Geldanlagen. Durch eine Investition in die unterschiedlichsten Unternehmen und Branchen wird das Vermögen gesplittet, das Risiko von größeren Verlusten minimiert sich eklatant. So werden Fonds auch als Sondervermögen geführt, somit sind die Anlagefonds vom Vermögen der Fondsgesellschaft oder auch der Bank völlig getrennt. Sollte eine Bank oder die Fondsgesellschaft in den Konkurs gehen, hat dies keinen Einfluss auf die verwalteten Fonds. Ein weiterer Vorteil ist, Fondsanteile sind nicht zeitlich gebunden und können zu jeder Zeit gekauft oder verkauft werden. Eine Überwachung der Wertentwicklung lässt sich ganz einfach über das Internet machen. Das hört sich alles recht einfach an, aber die acht wichtigsten Tipps sollten beim Fondskauf beachtet werden.

 

Tipp 1. Fondsdepot mit günstigen Konditionen wählen

Es gibt mehrere Varianten wo ein Fondsdepot eröffnet werden kann. Nicht unüblich ist die eigene Hausbank, da hier alles unter einem Dach ist. Immer beliebter werden aber die Online-Banken, oder die Alternative wäre ein Fondsvermittler, auch Broker genannt. Bei der Ausgabe von Fonds werden unterschiedlich hohe Ausgabeaufschläge verrechnet, 5% oder gar mehr. Je beliebter der Fond, desto höher die Aufschläge ist die Faustregel. Bei 5000 Euro sind dies bereits 250 Euro. Beliebt sind Fonds von FONDAK, DWS Investa, Deka Fonds, der Carminac, so wie Uni Global und Patrimoine. Weiter aber auch Fonds der DWS Vermögensbildungsfonds, so auch die Frankfurter Aktienfonds und nicht zu vergessen Templeton Growth Fund.

Bei den Ausgabenaufschlägen kann ein Vergleich bares Geld einbringen. Zudem haben Hausbanken in der Regel ihre eigenen Fonds zusammengestellt, die aber nicht immer die besten Fonds sind. Die Sparkasse möchte seinen Kunden gerne Fonds von der DeKa (Fondsgesellschaft) vermitteln. Andere Banken haben andere Fonds die gerne vermittelt werden, was natürlich seine guten Gründe hat, mindestens für die herausgebende Bank. Über eine Online-Bank oder einen Broker sind viele Fonds wesentlich günstiger zu bekommen, der Vergleich rechnet sich. So sollte auch darauf geachtet werden, dass der Broker oder die Bank über eine große Auswahl verschiedener Fonds verfügt und die kostenlose Einrichtung von einem Fond-Sparplan anbietet. Konto oder Depotführung bieten einige Institute kostenlos an, andere lassen sich diesen Aufwand mit bis zu 50.- Euro jährlich vergüten.

 

Tipp 2. Fond, welcher ist passend?

Welche Art Fond nun wirklich der Beste ist, lässt sich nicht so einfach beurteilen. Maßgebend für die Wahl sind Risikobereitschaft, welche Rendite möchte man erzielen, wie lange soll die Laufdauer sein. Je höher die Renditenziele sind, desto höher ist naturgemäß auch das Risiko, Verluste einzufahren. Wer schon mit einer Werterhaltung zufrieden ist, wird sich mit einer kleineren Rendite begnügen müssen, hervorzuheben sind hier Rentenfonds. Auch die Laufzeit einer Anlage kann die Rendite beeinflussen. Soll über eher kurze Zeit oder langfristig angelegt werden spielt ebenfalls eine Rolle

Zur Auswahl stehen:

Die Aktienfonds

Aktienfonds sollten nur von Leuten mit ausreichend finanzieller Substanz gewählt werden, die ihre Investition auch über längere Zeit nicht zurückhaben müssen, um irgendwelche Verpflichtungen zu erfüllen. Aktienkurse sind Schwankungen ausgesetzt, so ist hier besonders darauf zu achten, dass eine möglichst optimale Streuung gemacht wird. Unterschiedliche Unternehmen, unterschiedliche Branchen können den Verlust einer Aktie auffangen und kompensieren.

 

Der Rentenfond

Festverzinsliche Anleihefonds die von Staaten wie auch Firmen herausgegeben werden, ist eine akzeptable Alternative, Geld anzulegen. Die Herausgeber dieser Schuldverschreibungen sind in der Regel in finanzieller Bedrängnis. Je höher die Bedrängnis, desto höher sind die Zinsangebote und somit für den Anleger nicht ganz ungefährlich. Ganz normale Staatsanleihen von halbwegs sicheren Staaten, natürlich auch die BRD sind jedoch als relativ sicher einzustufen. Auch hier gilt ganz klar, nie auf ein einziges Pferd setzen, im Fond werden die Risiken verteilt. So macht es auch Sinn allenfalls kleinere Beträge in unterschiedliche Fonds anzulegen, damit lässt sich eine noch bessere Streuung erreichen.

 

Die Mischfonds

Der Mischfond ist sicherlich eine empfehlenswerte Option sein Geld gewinnbringend anzulegen. Anhand der angebotenen Fondobjekte entscheiden die Fondmanager je nach Situation und Zukunftsaussichten ob eher in Anleihen oder auch in Aktien investiert werden soll. Ob die getroffenen Entscheidungen dann aber auch wirklich richtig waren zeigt sich dann am Ende der Laufzeit.

 

Die Dachfonds

Bei dieser Investitionsvariante wird nicht direkt in Aktien und Anleihen investiert, hier macht das Management den Umweg über andere, meist hauseigene Fonds, Union Investment oder auch DWS Vorsorge. Diese Fonds sind meistens auf  einzelne Branchen festgelegt, zum Beispiel fossile Brennstoffe und alles was damit zusammenhängt. Innerhalb des Themas wird dann gesplittet und in unterschiedliche Firmen investiert.

 

Der Zielsparfond

Der Zielsparfond ist noch vergleichsweise neu in der großen Palette der Fonds. Dieser Fond ist auf die Altersvorsorge ausgerichtet, wie und wie viel investiert werden soll entscheidet die verbleibende Zeit bis zum Beginn der Rente. Hier ist die Grundregel, je kürzer die Zeit bis zur Rente desto höher kann der Anteil von festverzinslichen Aktien sein. Dauert es noch etwas länger bis zur wohlverdienten Rente, desto grösser ist der Anteil an risikoreichen Anteilen.

 

Der Garantiefond

Wie der Name schon aussagt wird hier ein garantiertes Mindestkapital am Ende der vorab ausgemachten Laufzeit festgelegt. Sicherheit ist nie kostenlos, so muss hier mit Gewinneinbußen gerechnet werden, denn es werden Teile des Fondvermögens als Rückstellung für Kurseinbrüche verwendet. Diese Garantie muss der Anleger mit jährlich einigen Prozentpunkten mitfinanzieren.

 

Was gibt es sonst noch so an Fonds?

Der Reigen an Fonds ist groß, die richtige Wahl zu treffen nicht einfach. Fundiertes Wissen und Erfahrung können helfen sich festzulegen. So kann auch in Rohstoffe oder in Wertpapiere investiert werden.

 

Tipp 3. Fonds finden und vergleichen

Um sich für einen Fond entscheiden zu können muss man sich erstmal einen Überblick der einzelnen unterschiedlichen Fonds verschaffen, was es eigentlich alles auf dem Fond-Markt so gibt. Hat man mal eine Grundrichtung, muss auch überlegt werden, wie viel Eigenkapital möchte man mittel- oder langfristig einsetzen. Welcher Betrag wird das eigene Leben finanziell nicht wirklich verändern, kurz gesagt, wie viel „Spielgeld“ steht zur Verfügung. Dann kommt die eigene Persönlichkeit zum Tragen. Möchte man gewisse Risiken eingehen oder auf absolut Nummer sicher setzen. Sind diese Grundsatzfragen mehr oder weniger klar, kann unter den in Frage kommenden Fonds verglichen werden. Weiter ist zu klären, ob man über eine Bank oder einen Broker agieren möchte. Die Bank bietet den Vorteil, sich persönlich beraten lassen zu können, wobei diese Beratungen nicht immer objektiv sind, denn ganz klar, die Banken möchten die hauseigenen Produkte an den Mann bzw. die Frau bringen. Im Internet sind einige Fonds-Vergleiche zu finden. Die Zeit sollte sich mindestens der Anfänger nehmen.

Auf diese Kriterien sollte geachtet werden:

  • Wie war die längerfristige Kursentwicklung?
  • War die Wertveränderung kontinuierlich?
  • Ist die Aktie in den unterschiedlichen Marktphasen beständig?
  • Wurde die Aktie von einem erfahrenen Broker verwaltet?

Sind mehrere Fonds in der engeren Auswahl, kann der direkte Vergleich von Gebühren wie den Ausgabeaufschlag in die Überlegungen miteinbezogen werden. Der gleiche Fond kann eventuell bei einem Online-Broker mit weniger oder gar ohne Zusatzkosten erworben werden, auch können Erfolgsprämien unterschiedlich angesetzt sein. Je nach finanziellen Möglichkeiten sollte in verschiedene Fonds investiert werden, das Risiko von Verlusten wird kalkulierbarer.

 

Tipp 4. Fonds die auszahlen und Fonds die Gewinne reinvestieren

Investmentfond können unterschiedlich sein, so werden in der einen Variante die erwirtschafteten Gewinne ausgeschüttet (Ausschüttende Fonds), während in der andern Variante Gewinne automatisch in den Fond reinvestiert werden, was den Wert des Fonds dementsprechend erhöht, dies wird thesaurierende Fonds genannt.

Beide Varianten sind steuerpflichtig, nur die Stichtage wann die Steuern fällig sind unterschiedlich. Bei ausschüttenden Fonds ist der Tag maßgebend an dem eine Ausschüttung erfolgt, bei thesaurierenden Fonds wird die Steuer jeweils Ende eines Geschäftsjahres fällig. Wer nicht auf eine quartalsmäßige Ausschüttung angewiesen ist, sollte sich thesaurierende Fonds zulegen.

 

Tipp 5. Kosten für den Ausgabezuschlag durch Fonddiscount sparen

Bei der Ausgabe von Wertpapieren und Aktien fallen Kosten an, so auch beim Kauf von Fondanteilen. Diese Kosten können von Ausgabestelle zu Ausgabestelle unterschiedlich hoch sein, zwischen 1% und 5% ist alles dabei. Banken und Bankfilialen sind hier immer bei den teuren Anbietern. Broker und Online-Banken sind hier bei den günstigeren Anbietern, da diese keine teure Infrastruktur unterhalten müssen.

 

Tipp 6. Der Finanzmanager macht es aus

Eine Firma ist nur so gut wie der Chef wird im Volksmund gesagt. Bei Finanzgeschäften trifft dies noch mehr zu. Der Finanzmanager entscheidet schlussendlich, welche Wertpapiere in den Fond aufgenommen werden, sind hier falsche Entscheidungen getroffen kommt es nicht gut an und die Anleger werden abspringen, wenn nötig auch mit Verlusten. Gute Finanzmanager wissen, wie der „Hase läuft“ sie wissen welche Indizien zu welchen Schlussfolgerungen führen werden. Solche Leute müssen nicht nur über ein fundiertes Wissen verfügen, sondern sich auch täglich über aktuelle Ereignisse in Politik und Wirtschaft informieren die zu Kursschwankungen führen könnten. Nebst Erfahrung, Wissen, die Gabe Trends richtig deuten zu können muss auch eine „Nase“ für lohnende Investitionen vorhanden sein, aber auch Risiken müssen analysiert werden um richtig einschätzen zu können, ob eine Investition nicht doch etwas zu riskant sein könnte. Denn bei Fehlentscheidungen setzt er nicht sein eigenes, sondern das von Anlegern anvertraute Geld in den Sand. Bei der Wahl des Brokers sollte immer der Ruf des Brokers überprüft werden. Wie haben die von ihm verwalteten Fonds längerfristig abgeschnitten, sind zufriedenstellende Renditen erwirtschaftet worden oder nicht. Im Internet lässt sich in verschiedenen Portalen die Leistung der einzelnen Fondmanager recherchieren. Es gibt sogar Auszeichnungen für die besten Fondmanager.

 

Tipp 7. Mit monatlichen Einzahlungen ein kleines Vermögen aufbauen

Fondsparen ist das Zauberwort. Schon mit 50.- Euro im Monat kann damit begonnen werden und es ist eine gute Option langfristig ein kleines Vermögen anzusparen. Ausschüttungen werden immer wieder in den Fond investiert, somit wird der Fondanteil bedeutender und die Ausschüttung grösser, was am Ende einer Laufzeit dann einen beachtlichen Kontostand bedeuten kann. Im Notfall können im Gegensatz zu Altersversicherungen Fondanteile ausgelöst oder verkauft werden. Im absoluten Notfall ist Geld verfügbar. Da es sich hier um Minimalbeträge handelt ist es besonders wichtig auf ein kostenloses Depot zu schauen und nur in Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu investieren.

 

Tipp 8. Der ETF-Sparplan ohne Managerkosten

Bei ETF betragen die alljährlich wiederkehrenden Kosten lediglich 0.37%, bei Fonds im klassischen Sinn sind diese Kosten 1.55 %. So ist es kein Zufall, dass ETF zunehmend an Beliebtheit gewinnt, über 2 Billionen USD sind in EFT angelegt. Nur wenigen Fondmanagern gelingt es, die Rendite vom Vergleichsindex zu übertreffen. Die ETF kopieren Wertentwicklung von einem Börsenindex simultan. Angenommen der DAX legt um 2% zu, so gewinnt auch der Indexfond genau um diese 2%, selbstverständlich funktioniert dieses System auch umgekehrt, verliert der DAX an Wert, fällt auch der Indexfond im gleichen Umfang. Anleger finden im ETF einen relativ einfachen Einstieg bei den Kapitalmärkten. Das ETF ist wesentlich günstiger als ein Fondinvestment, da ein teurer Fondmanager nicht benötigt wird. ETF gibt es auch für Fondsparer, die langfristig anlegen möchten. Auch hier gilt es, die Depotkosten auf einem Minimum zu halten, der Broker oder die Bank sollte zudem eine reichhaltige Auswahl an ETF-Fonds anbieten können.