Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

4. September 2016

 

Festgelanlagen garantieren einen gleichbleibenden Zins für eine vorher vereinbarte Laufzeit und sind sowohl für die Bank als auch den Kunden verbindlich. Vor Ablauf dieser vereinbarten Zeit muss sich der Bankkunde überlegen wie es weiter gehen soll, den Vertrag verlängern oder das eingelegte Geld abziehen. Bei einer Verlängerung kann es durchaus sein, dass ein anderer Zinsfuss aktuell ist, der kann besser aber auch schlechter sein. Die Kündigungsfristen der einzelnen Banken können unterschiedlich sein, sind aber auf dem Vertrag sicherlich aufgeführt, ansonsten kann dies mit Sicherheit auf der Webseite der Bank nachgelesen werden.

 

Verlängern oder kündigen?

Steht ein Kapitalbedarf an, muss über eine Verlängerung natürlich nicht nachgedacht werden, allerdings ist darauf zu achten, die vertraglich geregelte Kündigungszeit auch formgerecht einzuhalten. Braucht der Kunde das angelegte Geld nicht, ist es angebracht abzuklären, wie die Bedingungen bei einer Vertragsverlängerung aussehen würden. Ebenso empfiehlt es sich, die Angebote der anderen Banken zu prüfen, möglicherweise macht eine andere Bank ein wesentlich besseres Angebot, dann würde sich eine Vertragsauflösung rechtfertigen, um dann das Geld zu besseren Konditionen anderweitig anzulegen.

 

Angebote für Festgeldanlagen vergleichen

Wer als Bankkunde sein Kapital erneut in Festgeld anlegen möchte, ist gut beraten sich erst vorab die Angebote der einzelnen Finanzinstitute etwas genauer anzusehen. Um sich Laufereien zu ersparen bietet das Internet einige Vergleichsrechner an, die sehr einfach zu bedienen sind. Eigentlich muss nur der Betrag eingegeben werden der angelegt werden möchte und die gewünschte Laufzeit. Wer mit einer Maus umgehen kann, der kommt auch mit einem Vergleichsrechner klar. Danach muss lediglich noch der Button „Start“ angeklickt werden. Dem Interessenten werden nun die Zinssätze und die zu erzielende Rendite aufgelistet. In der Regel ist das beste Angebot ganz oben aufgeführt und in absteigender Reihenfolge angegeben.

 

Kündigungsfristen sind zu beachten

Auf jedem Vertrag von Festgeldanlagen sind die Konditionen für eine Vertragsauflösung vorgegeben, diese können je nach Finanzinstitut leicht unterschiedlich sein. Hier ist jedoch Vorsicht angesagt, wer den Zeitpunkt verpasst, muss damit rechnen, dass sein Vertrag automatisch um die gleiche Laufzeit verlängert wird, wobei der aktuelle Zinsfuss zugrunde gelegt wird.

Theoretisch würde ein Anruf bei der Bank reichen die Kündigung einzuleiten, sicherheitshalber empfiehlt es sich dies auch per eingeschriebene Post schriftlich zu machen, wobei eine Kopie zu den eigenen Akten gelegt werden sollte. So können nachträgliche Diskussionen vermieden werden. In diesem Fall kann die Bank nicht sagen eine Kündigung wäre nie erfolgt. Es gibt aber auch Verträge die gemäss Vertragsbedingungen unwiderruflich auf den Stichtag auslaufen. Um neu anzulegen muss dann auch ein neuer Vertrag geschlossen werden.

 

Während der Laufzeit kündigen – Ist das möglich?

Grundsätzlich sind Festgeldeinlagen immer an eine im Vorfeld vereinbarte Laufzeit gekoppelt, ein Aussteigen ist also nicht so ohne weiteres möglich. Sollten unglückliche Umstände den Anleger dazu zwingen Geld von seinem Festgeldkonto abziehen zu müssen, sollte mit der Bank gesprochen werden. Je nach Goodwill wird die Bank dann auch einwilligen, allerdings muss der Kunde mit empfindlichen Einbussen rechnen. So werden normalerweise keine Zinsen bezahlt für die Zeit die das Geld angelegt war, es kann auch durchaus auch sein, dass die Bank weitere Gebühren für die Vertragsauflösung berechnet. Eine vorzeitige Vertragsauflösung ist jedenfalls immer mit Einbussen verbunden und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

 

Was ist die beste Laufzeit für Festgeldanlagen?

Die Banken bieten Laufzeiten ab einem Monat bis hin zu mehreren Jahren an. Die Faustregel besagt, idealerweise sind Laufzeiten zwischen einem und zwei Jahren, hier werden relativ gute Zinssätze angeboten und das Geld ist nicht zu lange blockiert. Wie sich die Zinspolitik langfristig entwickelt kann bestenfalls erahnt werden, konkrete, verlässliche Vorhersagen gibt es nicht. Somit hat der Kunde nach Ablauf der Laufzeit die Möglichkeit sein Geld nach Vertragsablauf zu reinvestieren oder auch auf andere, bessere Investitionen umzuschichten.

 

Die Einlagesicherung nicht außer Acht lassen

Die gesetzliche Einlagesicherung der Banken der europäischen Währungsunion liegt derzeit bei 100.000 Euro, wobei einige Banken diese Einlagesicherung auf freiwilliger Basis etwas erhöht haben. Die Banken sind verpflichtet jeden neuen Bankkunden über ihre Einlagesicherung aufzuklären, wird dies versäumt kann auch explizit danach gefragt werden, die Bank muss Auskunft geben. Bei Banken die nicht zur Währungsunion gehören kann dies wiederum etwas anders aussehen, hier empfiehlt es sich die entsprechenden Infos vor einer Einlage zu beschaffen, auch Infos zur Reputation der Bank können hilfreiche Infos zur Seriosität eines Bankinstitutes bringen.