Diese Anlagen sind auf Kurzfristigkeit ausgelegt
Zwar liegt Geld, welches in Kürze benötigt wird, auf dem Girokonto sicher, aber es gibt keine Zinsen (bis auf wenige Ausnahmebanken) und damit verfällt der Wert des Geldes zumindest in Höhe der Inflation.
Doch es gibt noch eine Reihe anderer Geldanlagen, die kurzfristig verfügbar sind, auch wenn sie derzeit allesamt wenig einbringen.
Das Sparbuch
Das gute alte Sparbuch ist immer noch beliebter als man so denken könnte. Es bietet derzeit einen extrem niedrigen Zins, aber das Geld ist sicher und schnell verfügbar. Meist gehen Anleger jedoch davon aus, dass sie jederzeit über jede beliebige Summe verfügen können – dem ist nicht so. Bis zu 2.000 Euro kann man üblicherweise innerhalb von 30 Tagen abheben – was darüber hinaus benötigt wird, bedarf einer Kündigung von einem Vierteljahr. Braucht man das Geld dringend, kann man zwar darüber verfügen, muss aber Strafzinsen zahlen in Höhe von einem Viertel der derzeit gezahlten Guthabenzinsen. Die Guthabenzinsen sind beim Sparbuch variabel.
Das Tagesgeld
Das Tagesgeld hat gegenüber dem ähnlich gelagerten Sparbuch zwei Vorteile: die Zinsen liegen etwas höher und der Kunde kann jederzeit über das Geld in voller Höhe verfügen. Die Zinsen sind ebenfalls variabel.
Das Festgeld
Beim Festgeld ist das Guthaben für den zuvor festgelegten Zeitraum nicht verfügbar. Dieser kann zwischen 30 Tagen und 10 Jahren liegen. In dieser Zeit liegen die Zinsen fest.
Sparbriefe
Sparbriefe wurden meistenteils von Festgeldern abgelöst.
Geldmarktfonds
Die Geldmarktfonds zählen zu den offenen Investmentfonds. Kurzfristige Anleihen für sechs bis zwölf Monate sind hier üblich. Aber gegenüber Tagesgeldern sind die Anlegen schlechter, weil eine Managementgebühr entrichtet werden muss.
Zertifikate
Die Zertifikate sind festverzinsliche Wertpapiere. Die Laufzeit ist begrenzt und liegt meist zwischen einem und anderthalb Jahren. Der Zins ist für die gesamte Laufzeit garantiert. Interessant sind Zertifikate durch die in Aussicht gestellten Boni, die aber nicht sicher gezahlt werden. Eigentlich sind Zertifikate nur etwas für Kenner der Aktienszene.
Fazit:
Außer dem Geldmarktfonds fallen alle genannten Anlagen unter den Einlagensicherungsfonds, sind also pro Anlage und pro Person bis 100.000 Euro abgesichert. Am unkompliziertesten sind Tages-und Festgeld, wenn man genau weiß, wie lange das Geld entbehrlich ist und man damit leben kann, dass die Zinsen derzeit gering ausfallen.