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Filialnetz wird dünner

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

4. Juli 2018
Filialnetz wird dünner

Geht das Bankensterben weiter? Müssen Kunden bald lange Wege in Kauf nehmen, wenn sie in ihre Bankfiliale wollen? Wie sieht es mit der Kundenfreundlichkeit aus, wenn man einfach nahegelegene Filialen ersatzlos streicht?

Fakten

  • Im letzten Jahr (2017) haben die Banken und Sparkassen rund jede 20. Filiale im Land geschlossen
  • Vor 20 Jahren gab es in Deutschland rund 63.000 solcher Filialen. Heute sind es nur noch 30.000.
  • Die Zahl der Geldautomaten hat sich nicht verändert

Weite Wege – zu weit?

Die Wege werden weiter, und für manch einen Kunden beschwerlicher. Denn was, wenn nicht der heimische Computer die Bankfiliale ersetzt? Es werden immer mehr Zweigstellen und Niederlassungen geschlossen – bankenübergreifend.

Als Grund wird der hohe Kostendruck angegeben. Doch wie kann das sein, in Zeiten, wo der Zins nahe null liegt, und die Banken von den Kunden solche unverschämten Zinsen nehmen wie beim Dispo, der oft über 10% liegt?

Europäisches Mittelfeld

Sieht man die Bankenwelt europaweit an, so liegen wir in Deutschland mit der Filialdichte im Mittelfeld. Erschreckend allerdings, dass auch die Sparkassen von den Schließungen betroffen sind, die normalerweise als regional gut aufgestellt gelten und einen öffentlichen Versorgungsauftrag erfüllen sollten. Doch auch sie bekommen das veränderte Verhalten der Kunden zu spüren. Rund 12% der Zweigstellen wurden in Hessen und Thüringen geschlossen, so ein Sparkassensprecher.

Geldautomaten sind nach wie vor da

Beruhigend ist lediglich, dass die Geldautomaten nach wie vor da sind. Die Bargeldversorgung ist daher nicht bedroht. In Hessen und Thüringen stieg die Zahl der Sparkassen-Automaten sogar leicht an.

Grund für die Ausdünnung des Filialnetzes

Dass so viele Filialen geschlossen werden, liegt nicht nur an dem neuen Kundenverhalten und dass daher weniger Menschen in die Filialen kommen. Ein anderer Aspekt ist, dass immer mehr Bankhäuser fusionieren. Dies hat dann fast immer zur Folge, dass in einer Gemeinde nicht Beide ihre Filialen bestehen lassen, sondern eine schließen muss.