Auch bei der Anlage in Gold lauern Fehler!

Vielbesprochen und –beschworen: Geldanlage in Form von Edelmetall, am liebsten Gold. Doch auch hier können Fehler bares Geld kosten – man sollte also gewissenhaft und gut informiert in die Sache hineingehen.
Vermeiden Sie diese Fehler:
Manch einer unterschätzt die Nebenkosten, die Goldanlagen mit sich bringen. Denn Gold, welches man wirklich vor sich liegen haben möchte, als Barren oder Münze, braucht eine sichere Unterbringung. Ein Schließfach oder einen heimischen Tresor. Beides kostet. Außerdem zahlt man das sogenannte Aufgeld, also die Händlerprovision.
Besser also: börsengehandeltes Gold, das meist nur geringe Nebenkosten hat und nicht gelagert werden muss.
Außerdem sollte das Gold nicht mehr als 10 bis 20 % des Depots ausmachen. Selbst der Goldpreis kann erheblich schwanken, und bei einer vernünftigen Streuung ist das auch nicht schlimm.
Will man flexibel bleiben mit dem Gold, sind Fonds und Zertifikate empfehlenswert, die stückchenweise gehandelt werden können. Sollte man auf physisches Gold nicht verzichten wollen, sind Münzen eine gute Wahl, die sich auch einzeln verkaufen lassen. (hier auf Anlagemünzen achten!)
Vorsicht ist übrigens angeraten bei besonders „guten“ Schnäppchen oder anderweitig verlockenden Angeboten für den Goldkauf. Denn ein Privatmann kann den wirklichen Goldgehalt nicht überprüfen. Daher lieber auf seriöse Angebote wie die vom Bankberater setzen, wenn man das Edelmetall kaufen will.
Außerdem raten Experten zu einer Haltedauer von fünf bis sieben Jahren beim Gold. Kurzfristige Verkäufe kosten meist einen Großteil der Rendite.
Bei der Steuer lohnt es sich, genaue Erkundungen einzuholen. Denn bei den meisten Goldfonds wird eine Abgeltungssteuer verlangt. Kauft man aber Münzen und Barren, und behält diese mindestens für 12 Monate, muss man dem Fiskus nichts davon abgeben.
Zwar kann man Goldschmuck verkaufen, aber selten zum Neupreis. Denn der Materialwert ist meist vergleichsweise gering und die Herstellung oder das Einschmelzen kosten auch etwas. Deshalb ist Goldschmuck etwas für Liebhaber, und nicht für die Anlage des Edelmetalls geeignet.