Die Unterschiede zwischen Tagesgeld und Sparkonto
Tagesgeld und Sparkonto scheinen auf den ersten Blick keine großen Unterschiede aufzuweisen. Doch ob es völlig egal ist, welches man abschließt, oder ob man die Unterschiede doch genauer unter die Lupe nehmen sollte, erfahren Sie hier.
Sparbuch und Sparkonto – der Klassiker
Früher war ein Sparbuch die allgemein übliche Form des Geldzurücklegens. Es hatte viele Vorteile, wie die ständige Verfügbarkeit des Geldes. Doch der Nachteil: wer das Sparbuch in der Hand hatte, konnte über das Geld auch verfügen. Es musste also gut vor Diebstahl geschützt werden.
Die moderne Form ist das Sparkonto, welches aber ebenso funktioniert. Denn es ist auch einem gewöhnlichen Konto ähnlich – man kann jederzeit Einzahlen und Abheben, bekommt aber normalerweise etwas mehr Zinsen als beim Girokonto. Allerdings ist es momentan so, dass ein Girokonto gar nicht mehr und ein Sparkonto gering verzinst wird.
Das Tagesgeldkonto
Das Tagesgeldkonto ist inzwischen in Deutschland beliebter. Es entspricht in großen Teilen dem Sparkonto – man kann jederzeit Geld einzahlen und abheben, bekommt dafür mehr Zinsen als auf dem Girokonto, aber weniger als beim Festgeld, was an der täglichen Verfügbarkeit liegt.
Die Unterschiede zwischen Tagesgeld und Sparkonto
Keinen Unterschied zwischen beiden Anlageformen gibt es beim Anlegerschutz. Doch dann beginnen die verschiedenen Bedingungen bereits. So hat man beim Sparkonto einen Zinssatz, der festgelegt ist und für alle Kunden gleichermaßen gilt. Beim Tagesgeldkonto kann es befristete Zinsgarantien geben. Die Zinsen sind dafür beim Sparkonto meist etwas höher als beim Tagesgeld.
Der gravierendste Unterschied dürfte die Verfügbarkeit sein. Denn entgegen einer landläufigen Meinung kann man vom Sparkonto nicht einfach jede Summe abheben. Üblich sind bis zu 2.000 Euro monatlich, wobei man für das komplette Guthaben eine Kündigungsfrist von drei Monaten einhalten muss. Das Tagesgeld ist täglich in beliebiger Höhe, das heißt komplett, verfügbar.
Beim Tagesgeldkonto hat der Inhaber keinen Zugriff auf Bargeld, das heißt, er kann an keinem Bankautomat Geld abheben, solange er das Geld nicht auf ein Girokonto transferiert hat. Das ist im Prinzip beim Sparbuch/Sparkonto ebenso, aber hier gibt es Ausnahmen, wenn der Inhaber eine Sparcard besitzt.
Bei beiden ist Zahlungsverkehr wie Überweisungen nicht möglich. Dafür wird immer ein Girokonto benötigt.