Zur Vorsorge gehört auch eine Hausratversicherung

Während viele Kleinsparer verzweifelt nach Anlagen für ihr Spargroschen suchen, die möglichst gute Rendite abwerfen, vergessen manche darüber den Schutz des Eigentums.
Das Auto wird versichert, eventuell auch das Haus. Doch Einige vergessen die Hausratversicherung, die zwar keine Pflichtversicherung ist, aber dringend nötig, sofern man einen eigenen Hausstand hat. Dabei hat der Kunde wieder einmal die Qual der Wahl. Denn (fast) jede Versicherungsgesellschaft bietet die Hausratversicherung an, doch zum Teil mit erheblichen Unterschieden.
Oft wird auch vergessen, dass das Eigentum überall versichert ist, also nicht nur in den eigenen vier Wänden. Das heißt, dass es auch dort gegen Feuer etc. abgesichert ist, wo Sie sich befinden – und vielleicht gerade im Urlaub einen großen Teil von Bekleidung, Schmuck oder Sonstigem bei sich führen.
Stiftung Warentest hat sich der Angebote angenommen
„Finanztest“ hat Hausratversicherungen unter die Lupe genommen. Dabei treten große Unterschiede auf. Keinesfalls sollte man nur den Preis vergleichen, sondern unbedingt die Leistungen, die dafür angeboten werden. Bei alten Verträgen sollte man auf die sogenannte Unterversicherung schauen, die im Schadenfall teuer zu stehen kommen kann.
Elementarschäden meist ausgeschlossen
Abgesehen von den Kunden, die noch ihre alten Verträge aus DDR-Zeiten behalten haben, sind Elementarschäden bei der Hausratversicherung ausgeschlossen – und können höchstens gegen einen Zusatzbeitrag eingeschlossen werden.
Leider ist es nicht sicher, dass man eine Elementarschadenversicherung dazu bekommt, denn viele Versicherungen prüfen, ob das Haus in einer gefährdeten Zone liegt (zum Beispiel an einem Flussufer) oder ob es bereits solche Versicherungsfälle gegeben hat.
Wie teuer ist eine Hausratversicherung?
Wie hoch die einzelnen Gesellschaften das Risiko einschätzen, hängt von dem Einbruchsrisiko in der jeweiligen Gegend ab. Wie „Finanztest“ berichtet, gilt das Einbruchsrisiko in München als gering, dafür in Köln als sehr hoch. Deshalb liegen die Beiträge hier weit auseinander. Geht man von der gleichen Wohnung aus, die versichert werden soll, kostet ein preiswerter Vertrag in München knapp 60 Euro im Jahr (Schwarzwälder Versicherung), und bei der teuersten Gesellschaft 277 Euro (ARAG). In Köln kostet der günstigste Tarif 131 Euro, während die Allianz über 500 Euro dafür verlangt.