Welche Anlagestreuung empfehlen Experten?
Dass die Anlagen möglichst breit gestreut sein sollen um das Risiko zu minimieren, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Und dies gehört auch zu den immer wieder gepredigten Grundregeln des Geldanlegens, die durchaus einleuchten. Doch wie sollte die Verteilung sein; welche Anlageformen sollten Sie beteiligen?
Langer Atem
Wichtig bei allen Anlagen ist, dass man ein gutes Durchhaltevermögen hat (haben kann). Denn muss man aus einer Notsituation heraus verkaufen, ist das fast immer mit Verlusten behaftet.
Ohne Aktien geht es nicht
Langfristig sind Aktien chancenreich und mit weniger Risiko behaftet, als vielfach angenommen – vorausgesetzt, das Risiko ist gut gestreut. Besonders empfehlenswert sind laut der Experten ETFs, die eine breite Risikostreuung mit geringen Kosten ermöglichen.
Das sollte ebenfalls ins Depot
Sichere, verzinsliche Papiere sollten unbedingt sind Depot. Sie sind mit weniger Schwankungen behaftet und bringen Stabilität.
So verteilt man am Besten
Was zu wie vielen Anteilen in die Anlage gehört, kann natürlich nicht allgemeingültig gesagt werden. Doch man könnte sich entsprechend der eigenen Risikobereitschaft eine Strategie überlegen. Wer eher risikoscheu ist, der kann den Anteil der ETFs bei einem Drittel belassen, wer durchschnittlich investieren will nimmt die Hälfte, und wer risikofreudiger ist, kann zu drei Viertel ETFs greifen.
Andere Strategien
Andere Experten raten zu einer Verteilung je nach Grund der Anlage. So sollte man bei langfristigem Vermögensaufbau anders vorgehen. Hier kann man sich zum Beispiel nach einer Faustregel halten: 100 minus Lebensalter ergibt den Anteil an Aktien im Depot.
Wichtig ist, so appellieren Verbraucherschützer, dass vor der Anlage die Risikoabsicherung der Familie kommt. Das heißt, es müssen wichtige Versicherungen bedient werden, Kredite getilgt werden und es sollte etwas Geld auf der hohen Kante liegen für alle Eventualitäten.
Erst dann greift man idealerweise zu Anlagen, da erst dann das Geld tatsächlich entbehrlich ist. Zuvor hat die beste Anlage keinen Sinn, da die Kosten für Kredite fast immer höher liegen als die Gewinne in risikoarmen Anlagen.