Vorbild bei der Geldanlage: Norwegen
Im Vergleich der Europäer stehen die Norweger besonders gut da, wenn es um das Thema Geldanlage geht. Doch warum ist das so, und was könnten wir von ihnen lernen?
Investieren statt sparen
Finanzexperten predigen es immer wieder: statt „einfach nur“ zu sparen sollte man investieren. Das heißt, das Geld so anlegen, dass es eine ordentliche Rendite abwirft. Doch aufgrund der zinsschwachen Zeit ist dies kaum mehr möglich.
Damit das Geld, welches wir zur Seite legen, in der Zukunft mehr wert ist als heute, sollte man es arbeiten lassen. Das ist zugegebener Maßen heute nicht so ganz leicht. Doch es sollte möglich sein.
Vorbild Norwegen
Eine Möglichkeit, klug zu investieren, ist die Nachahmung des norwegischen Ölfonds. Dann dürfte die Investition erfolgreich sein. In den letzten 20 Jahren hat dieser Fonds eine durchschnittliche Rendite abgeworfen von 6% (!), und das bei geringem Risiko, geringer als beim DAX, der aufgrund seiner breiten Streuung über 30 Unternehmen als relativ risikolos gilt. Pro norwegischem Einwohner sind derzeit 160.000 Euro am Finanzmarkt angelegt – eine gigantische Zahl.
Nachahmen mit Aktien
Damit man nachhaltig und mit Erfolg sparen bzw. investieren kann, kommt man um Aktien nicht herum. Allerdings gelten diese gemeinhin als riskant. Doch einen Totalverlust kann man eigentlich nur einfahren, wenn man auf Einzelwerte setzt. Nimmt man sich einen Index(fonds) als Investition, ist die Risikostreuung garantiert.
Als ideal gelten ETFs, die einen Index nachbilden und somit die breite Risikostreuung nutzen. Dazu braucht man nicht allzu viel Hintergrundwissen und auch nicht viel Zeit, denn einmal angeschafft, arbeiten diese ETFs zuverlässig. Auch hier liegt Norwegen als Vorbild auf dem Tisch: Die Norweger gelten nicht nur als reich, sondern auch als besonders glücklich. Vielleicht hat die Strategie der Ölfonds daran einen gewissen Anteil, da die Norweger viel Wert auf ihre Freizeit legen und der Fonds wenig Zeitaufwand erfordert.