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Sparbuch

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

20. Februar 2017
Sparbuch

Die Bundesbürger legen ihr Geld zwar in verschiedenen Arten an, doch insgesamt scheint es, als hätte die Sicherheit der Anlage nach wie vor höchste Priorität.

Hat das Sparbuch ausgedient?

Es gibt ein paar Dinge, die fallen Jedem beim Sparen ein: Kapitallebensversicherungen, Sparbücher etc. In den letzten Jahren wurden diese so schlecht verzinst, dass jeder Finanzexperte davon abgeraten hat. Doch wie aktuelle Studien ergaben, ist für über die Hälfte der Bundesdeutschen die Sicherheit einer Anlage so viel wert, dass sie dafür auf gute Renditen verzichten und immer noch an den alten Möglichkeiten festhalten.

Fast die Hälfte der Deutschen besitzt ein klassisches Sparbuch. Rund ein Drittel auf Bausparverträge und ein knappes Drittel besitzt eine Kapitallebensversicherung. Das ist relativ viel, wenn die Werte auch gegenüber gleichen Befragungen im Vorjahr deutlich gesunken sind. Rund ein Fünftel der Deutschen, so erfuhr man weiterhin, legt gar kein Geld an und ca. 17 % setzt auf Aktien und Fonds. Ein Viertel der Befragten gibt zur Antwort, dass sie Immobilien als renditestark einschätzen.

Unzufriedenheit bei Anlegern

Da die meisten also auf sichere Geldanlagen setzen, dadurch aber nach der Inflationsbereinigung negative Erträge einfahren, sind sie verständlicherweise unzufrieden und lehnen sich gegen die Geldpolitik der EZB auf. Wie Experten immer wieder verlauten lassen, ist einen breite Risikostreuung in einem guten Aktiendepot ein akzeptabler Mittelweg aus Sicherheit und Rendite. Und immer mehr Bundesbürger scheinen sich auch daran zu halten.

Doch das gute, alte Sparbuch samt Bausparer und Lebensversicherung hat noch nicht ausgedient, wie sich immer wieder zeigt.

Nicht zu vergessen allerdings diejenigen, die trotz Arbeit wegen geringer Verdienstmöglichkeiten einfach kein Geld für die Vorsorge bzw. die Anlage übrig haben. Sie brauchen ihre geringen Einkünfte für den Lebensunterhalt und den ihrer Kinder. Diesem leider immer größeren Heer an Deutschen dürfte die Diskussion um Rendite und sichere Anlage wohl eher wie Hohn und Spott erscheinen.