Positive Entwicklung der Anlagen in Schwellenländern
Viele Anleger haben sich den Schwellenländern verschrieben, und viele von ihnen sind beunruhigt ob der Entwicklungen, wie beispielsweise in Asien oder auch der Türkei. Der Konflikt zwischen Nordkorea und den USA ist ein Risiko für die Märkte, und auch viele hausgemachte Probleme der Schwellenländer schlagen auf den Aktienmarkt durch.
Andererseits gibt es auch Entwicklungen, die sich an der Börse positiv bemerkbar machen. Investoren sorgen für eine gute Entwicklung des MSCI, und überholen in der Leistungsfähigkeit sogar DAX und Dow Jones, obwohl beide derzeit gut dastehen.
Die Aktienfonds der Schwellenländer haben allein in den letzten Wochen starke Zuflüsse erlebt; Experten sprechen davon, dass die Summen seit drei Jahren nicht mehr so hoch gewesen sind. Doch warum ist das so? Warum sind die Schwellenländer und ihre Aktienmärkte auf einmal so beliebt, obwohl es doch sichtbare wirtschaftliche und politische Probleme gibt?
Ist es nur Renditejagd?
Es ist keine Frage in der heutigen Zeit: man sucht nach guten Renditen. Doch das allein kann die Frage nicht beantworten, warum die Anleger so auf die Schwellenländer fliegen. Vielmehr ist der Grund die dortige wirtschaftliche Erholung. Diese wird mit durchschnittlich vier Prozent angegeben, was natürlich den Export beflügelt und zu Gewinnzuwächsen im zweistelligen Bereich führt. Als Außenseiter in der positiven Entwicklung gelten Brasilien und Russland. Sie profitieren aber, so sehen es die Experten, vom stabilen Ölpreis.
Empfehlung für Privatanleger
Wer die Risiken nicht überbewertet, und sich gern an dem Aufschwung der Schwellenländer beteiligen möchte, dem empfiehlt sich der Kauf von ETFs. Der Indexfonds vom MSCI Emerging Market, der als Maßstab der Dinge in diesem Bereich gilt, ist ein guter Einstieg. Über 800 Unternehmen aus 24 Schwellenländern sind dort gelistet, die meisten davon aus Südkorea und China.
Seit dem Jahr 2000 gab es in diesem Index immerhin eine jährliche Steigerung um 9%, wobei allerdings starke Schwankungen zu verkraften waren. Allein im letzten Jahr stieg der Index um 11%.