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nachhaltige Anlagen können ebefnalls risikoreich sein

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

6. April 2017
nachhaltige Anlagen können ebefnalls risikoreich sein

 

Unter den vielen alternativen Geldanlagen ist Holz eine der Beliebtesten. Das liegt vor allem daran, dass Holz als nachwachsender Rohstoff immer begehrter und auch teurer wird, was Anleger für sich nutzen wollen. Doch Holz ist keineswegs eine absolut sichere Anlage, auch wenn das einige Investmentfirmen gern behaupten.

Mahnung von der Verbraucherzentrale Hamburg

Die Verbraucherzentrale hat bereits Firmen wegen irreführender Werbung auf diesem Sektor abgemahnt. Aussagen müssen unterbleiben, die nicht auf die Risiken hinweisen, wie etwa „Edelholz, eine nachhaltige und sichere Sachwertanlage“.

Der vorliegende Fall

Das Unternehmen aus Oberursel bot Mahagonibäume in der Dominikanischen Republik an. Den Käufern wurden hohe Renditen in Aussicht gestellt, während Verwaltung, Bewirtschaftung und Ernte der Bäume im Kaufpreis enthalten sein sollten. Eine Renditeprognose von 9% wurde bewusst auf der Firmenseite so dargestellt, als handele es sich um ein Zinsversprechen.

Verbraucherzentralen untersuchen verschiedene Fälle

Auf der Suche nach sicheren Wertanlagen mit nachhaltigen Produkten stolperten die Verbraucherzentralen von Hamburg und Bremen über dieses Angebot. Denn die Risiken wurden nur verschwindend gering erwähnt, und schon gar nicht ausreichend herausgestellt. Problem: die Käufer von Mahagonibäumen in der Karibik haben keinerlei Übersicht und Kontrollmöglichkeit über ihr Investment. Zudem tragen sie das volle Risiko, welches sich nicht nur auf Kurs-und Währungsunsicherheiten bezieht, sondern auch und vor allem auf Preis, Nachfrage und Qualität.

Holz hoch im Kurs

Verschiedenste Firmen boten in den letzten Jahren Holzinvestments an. Oft mit Hinweis auf ökologische Gesichtspunkte, aber leider auch mit dem Hinweis auf Sicherheit, obwohl es sich meist um spekulative und riskante Anlagen handelt. Ein Totalverlust der Investition ist dabei keine Seltenheit.

Entgegenkommen der Firmen ?

Nach den Hinweisen der Verbraucherschützer haben sich diverse Anlagefirmen dazu bereit erklärt, stärker auf das Risiko hinzuweisen und gewisse Formulierungen nicht mehr zu verwenden, die auf Sicherheit setzen. Anwälte betroffener Firmen setzen jedoch die Verbraucherschützer unter Druck; es soll keine Namensnennungen der betroffenen Unternehmen geben und man solle sich mit der „unberechtigten Kritik“ zurückhalten.

Seit Beginn des Jahres 17 gibt es gesetzliche Vorlagen, wie unter anderem die Prospektpflicht für Direktinvestments. Dort müssen Angaben zu Kosten und Risiken gemacht werden. Die Verbraucherzentrale Hessen weißt Kunden darauf hin, dass es eine Website gibt (www.marktwaechter.de) wo Firmen gemeldet werden können, die sich daran nicht halten. Beratungen zu sicheren Anlagen wie Waldinvestments und anderen ethisch-ökologischen Geldanlagen bieten unter anderem die Verbraucherzentralen Hamburg und Bremen an.