IKB-Anleihen gelten als riskant
Die Anleihen der IKB gelten derzeit als begehrt aber auch riskant. Was steckt dahinter?
Die Deutsche Industrie-Bank Düsseldorf hatte vor ca. 10 Jahren durch die Spekulation mit amerikanischen Hypothekenanleihen fast eine Pleite hingelegt. Die darauffolgenden Monate gehen als Banken-und Finanzkrise in die Geschichte ein.
Interesse an Anleihen ist wieder gestiegen
Das Image der Bank galt fortan als angeschlagen. Doch jetzt gilt den Wertpapieren wieder großes Interesse. Eine bestimmte Anleihe ist derzeit in aller Munde: sie hat eine Laufzeit bis Juli 2022 und wird auf Online-Plattformen vertrieben. Anleihen gelten insgesamt derzeit als relativ riskante Anlagen. Dennoch sind diese Papiere beliebt. War es früher eher unwahrscheinlich, dass man sein Geld verlor, wenn man es einer Bank lieh – so ist das heute durchaus möglich.
Rendite lässt über Risiko hinwegsehen
Der einzige Grund, den es also geben kann, dass die Anleihen beliebt sind, ist die gute Rendite. Aktuell liegt diese bei vier Prozent – viel in diesen Zeiten. Vor allem mehr, als ähnliche Papiere anderer Banken einbringen. Als Vergleich: die Deutsche Bank bietet für ähnliche Papiere nur 2,4 Prozent.
Dass die Kunden der IKB höhere Zinsen für das verliehene Geld verlangen können, hat einige Gründe. Zum Beispiel, dass die Unternehmensentwicklung nicht gerade sicher vorausgesagt werden kann. Man kann sich damit trösten, dass die Bank seit mehreren Jahren hintereinander schwarze Zahlen schreibt. Doch was die Zukunft bringt, ist damit nicht gesichert.
Gerüchte über einen Verkauf der Bank vom derzeitigen Besitzer Lone Star halten sich hartnäckig. Fazit: wer viel verdienen will, muss mutig sein und über das Risiko hinwegsehen.
Über die IKB
Die Deutsche Industriebank AG mit Sitz in Düsseldorf hat eine lange Geschichte, denn sie wurde bereits 1924 gegründet. Heute gibt es sechs Niederlassungen in Deutschland sowie mehrere Tochtergesellschaften.
Seit 2011 wird von der Bank ein Einlagengeschäft für Privatkunden angeboten. Tages-und Festgelder wurden über „IKB direkt“ vertrieben, und kommen heute unter der Marke „IKB Privatkunden“ daher.