Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

10. September 2016

 

Festgeld ist nicht gleich Festgeld, denn auch hier werden unterschiedlich Zinsen vergütet, dies betrifft die verschiedenen Banken aber auch die unterschiedlichen Laufzeiten. Wer wie viel an Zinsen bezahlt, kann ganz einfach bei einem Festgeldvergleich abgefragt werden, hier wird auch ersichtlich an welche Auflagen der jeweilige Zins gekoppelt ist. Bei der Wahl der Bank sollte nicht nur der aktuelle Zins ausschlaggebend sein, weitere Faktoren wie der Ruf der Bank, Einlagelimits nach oben und unten, wann werden die Zinsen wie vergütet, wie kann gekündigt werden, sollten ebenfalls genauer geprüft werden.

 

Faustregel: Lange Laufzeit bessere Zinsen

Festgeldanlagen mit einer Laufzeit unter einem Jahr sind eher unattraktiv, kurzfristige Anlagen von 1 Monat bis zu einem Jahr können nur rentabel sein wenn sie sich im fünfstelligen Bereich befinden. Etwas besser schaut es bei Anlagen zwischen zwei und drei Jahren aus, die besten Zinsen werden bei fünf oder mehr Jahren Anlage vergütet. Grundsätzlich kann gesagt werden, je länger die Vertragsdauer desto besser das Zinsangebot der Finanzhäuser.

 

Ein durchdachter Plan kann Erfolge bringen

Um richtig planen zu können muss sich der potentielle Anleger doch schon so seine Gedanken machen.

  • Können auch finanzielle Engpässe überbrückt werden während der Laufzeit des Vertrages?
  • Wie hoch sind die zur Verfügung stehenden Mittel?
  • Ist es möglich das Einlagekapital aufzustocken?
  • Ist die Möglichkeit gegeben vorzeitig aus dem Vertrag auszusteigen?
  • Welche finanziellen Nachteile bringt eine vorzeitige Vertragsauflösung?

Die Zinserträge auszurechnen ist eigentlich recht einfach. Zinserträge die monatlich oder auch jährlich anfallen, können dem Einlagekapital zugeführt werden was dann ein entsprechend höheres Kapital ergibt, was sich wiederum durch eine höhere Zinsauschüttung bemerkbar macht obwohl der eigentliche Zinsfuss unverändert geblieben ist. Hier sind die Vertragsbedingungen genau zu studieren denn hier bestehen eklatante Unterschiede.

 

Wie wirkt sich die Zinsentwicklung auf Festgeld aus?

Der vertraglich ausgemachte Zinsfuss wird sich während der ganzen Laufzeit nicht verändern, egal ob sich dieser nach oben oder nach unten verändert. Bei Vertragsverlängerung wird der neue aktuelle Zinsfuss als Berechnungsgrundlage genommen. Vertragsverlängerungen können je nach Vertrag automatisch erfolgen falls eine Kündigung per Vertragsauslauf ausgemacht ist und der Anleger dies ganz einfach vergessen hat oder sich der Zins nach oben bewegt hat und der Kunde mit der Vertragsverlängerung stillschweigend einverstanden ist. Es gibt auch Verträge die mit dem Auslaufen des Vertrages automatisch erlöschen. Hier muss dann, wenn der Kunde dies möchte, ein neuer Vertrag geschlossen werden. So ist es sinnvoll mittelfristige Verträge zu machen die nach Ablauf automatisch enden. Das hat mehrere Vorteile. So ist das Kapital nicht allzu lange blockiert und kann bei einer günstigen Zinsentwicklung neu angelegt werden. Ist die Zinsentwicklung jedoch negativ, kann sich der Anleger überlegen sein Geld nicht anderweitig anzulegen wo mehr Rendite zu erwarten ist, oder eventuell bietet eine andere Bank bessere Konditionen und es kann umgeschichtet werden. Mit mittelfristigen Verträgen behält der Anleger doch noch etwas an Flexibilität.

 

Zusammenfassung

Hohe Zinsen gibt es zurzeit auch bei Festgeld nicht, aber die Zinssätze sind leicht besser als etwa bei Tagesgeldkonten, wobei die besten Zinsen bei Verträgen von fünf und mehr Jahren Laufzeit bezahlt werden. Allerdings hat dies den Nachteil, nicht gleich reagieren zu können falls sich die Zinsen nach oben bewegen würden. Bei einer vorzeitigen Vertragsauflösung muss der Kunde je nach Kulanz der Bank mit empfindlichen Einbussen rechnen. Eine mittelfristige Festgeldanlage von drei Jahren dürfte die beste Lösung sein.