Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

12. Februar 2015

Die Griechen haben seit dem Wahlsieg der Syriza ihre Konten um mindestens 11 Mrd. Euro erleichtert. Vor den Wahlen wurden bereits 15 Mrd. Euro von den griechischen Banken abgezogen. Mit Syriza hat Tsipras eine große Mehrheit erhalten und seitdem reist er mit seinem Finanzminister durch Europa. Sein Ziel ist, die Schuldenlast Griechenlands zu verringern. Ob er sein Wahlversprechen einhalten kann, ist noch unklar. Die USA und Frankreich unterstützen Griechenland. Die deutsche Regierung hingegen gibt sich bezüglich der neuen Regelungen noch unwillig. Wenn es keine Einigung gibt, geht der griechischen Regierung in 3 Wochen das Geld aus.

Run auf griechische Banken

Die Griechen gehen auf Nummer sicher und bewahren ihr Geld lieber Zuhause auf, als bei einer Bank. Es gibt mittlerweile kaum noch Konten mit mehr als 100.000 Euro. Es ist die Höhe der abgehobenen Gelder, die das wahre Ausmaß des Runs auf die Banken zeigt und nicht der Umfang der Gelder die ins Ausland überwiesen wurden. Der frühere Finanzminister Evangelos Venizelos hat bereits im Februar 2012 darauf hingewiesen, dass die Griechen mehr Geld Zuhause verstecken, als ins Ausland überwiesen wird. Von den im Dezember abgezogenen 65 Mrd. Euro wurden nur rund 16 Mrd. Euro ins Ausland überwiesen. Der Rest blieb entweder in Griechenland oder wurde auf anderen Wegen ins Ausland geschafft.

EZB – Obergrenze für Notfall-Kredite angehoben

Die Einlagen bei den Banken haben sich von 237,5 Mrd. Euro im Dezember 2009 haben sich bis Ende 2014 auf 160,3 Mrd. Euro reduziert. Durch die weiterhin im großen Umfang stattfindenden Abhebungen wird die Liquidität der griechischen Banken geschwächt. Die EZB hat die Obergrenze für Notfall-Kredite jetzt noch einmal um 60 Mrd. Euro an griechische Banken aufgestockt. Die Banken können so bei Bedarf mehr Kredite über die griechische Notenbank abrufen.

Bildquelle: ©Kurt F. Domnik / pixelio.de