Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |

Vorsorgewohnung

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

17. April 2017
Vorsorgewohnung

Unter den vielen Geldanlagen die derzeit angepriesen werden, um der Niedrigzinsphase zu entgehen, sind oft Immobilien zu finden. Eine Variante dafür ist die Vorsorgewohnung. Doch was steckt hinter diesem Begriff?

Die Vorsorgewohnung ist Wohnraum, der heute gekauft, im Idealfall dann vermietet und später eventuell selbst genutzt werden kann. Im Normalfall wird diese Immobilie /Eigentumswohnung fremdfinanziert. Das bedeutet, dass die Zinsen steuerlich geltend gemacht werden können. Die Miete, die beim Eigentümer eingeht, kann zu einem wesentlichen Teil dazu genutzt werden, den Kredit zu tilgen.

Die Vorteile:

Als einer der Vorteile wird der Besitz des Wohnraumes aufgeführt. Dazu kommen die regelmäßigen Mieteinnahmen, die entweder zur Kreditrückführung oder als zusätzliche Einnahme in der privaten Buchführung verplant werden können.

Ein großer Vorteil: das Risiko ist dahingehend überschaubar, das kein Totalverlust drohen kann. Im schlimmsten Fall verliert die Wohnung an finanziellem Wert – zum eigenen Wohnung ist sie jederzeit nutzbar.

Mittel- bzw. langfristig kann von einer Wertsteigerung ausgegangen werden, wobei es natürlich vorwiegend auf die Lage der Immobilie ankommt. Vor allem in großen Städten kann man jedoch davon ausgehen, dass der Wert sich steigert.

Außerdem lassen sich steuerliche Vorteile nutzen, wie Vorsteuerabzug, Abschreibung und mehr.

Die Nachteile:

Doch es gibt auch bei diesem Anlagemodell Nachteile. Prinzipiell sollte auf diese Punkte geachtet werden, wie die Gefahr von ausbleibender Mieteinnahme, falls sich kein Mieter findet oder bei Mieterwechsel mehrere Monate Ausfall droht, bzw. ein starker Zinsanstieg. Auch können die Immobilienpreise unerwartet sinken, wobei dies vor allem in ländlichen Regionen der Fall sein kann.

Allerdings ist der Wohnwert der Immobilie für eigene Wohnzwecke von diesen Nachteilen weniger betroffen, da hier der eventuell gesunkene finanzielle Wert nicht zu Buche schlägt. Andererseits kann ein steigender Zins natürlich auch die eigengenutzte Wohnung verteuern.

Es gilt also, Vor-und Nachteile gut abzuwägen, wobei die Vorsorgewohnung an sich eine empfehlenswerte Wertanlage darstellt.