Festgeldanlage | Festgeldzinsen im Vergleich |


von: admin | Kategorie(n): Allgemein

27. Juni 2016

Kaum zu glauben, deutsche Anleger haben über 500 Milliarden Euros in Investmentfonds investiert. Frau H. Meyer hat vor 180 Monaten eine Summe von 10000 Euro in Fondanteile investiert, diese haben zwischenzeitlich einen stolzen Wert von nicht weniger als 27700.- Euro. Da darf durchaus von einer sehr guten Investition gesprochen werden. Nur dieser Betrag könnte um 625 Euro höher sein, denn genau dieses Geld musste Frau Meyer damals bei ihrer Hausbank als Ausgabeaufschlag bezahlen. So reduziert sich die Gewinnsteigerung natürlich ebenfalls um diesen Betrag. Hätte sie die Wertpapiere über einen Fondsdiscounter erworben, wären diese Kosten weggefallen, Frau Meyer wäre um 625 Euro wohlhabender. Verschenktes Geld wenn man es genau nimmt.

Ausgabeaufschlag ist ein erheblicher Kostenfaktor

Wer über eine Bank oder eine Bankfiliale Wertpapiere kauft, muss mit einem Ausgabeaufschlag von mindestens 5% rechnen, nicht selten sogar 6 oder mehr Prozent. Dieses Agio (anderes Wort für Ausgabeaufschlag) ist beim Erwerb von Wertpapieren vorab bereits bekannt, somit kann der potentielle Anleger frei entscheiden, ob er bereit ist diese Gebühren zu bezahlen oder auch nicht. Diese Gebühren werden von der Kapitalanlagegesellschaft vorgegeben. Begründet wird diese Gebühr damit, dass mit diesem Geld die Umtriebskosten der Bank gedeckt werden müssen.

Fondskauf ohne Ausgabeaufschlag? Fondsdiscount macht es möglich

Banken und Broker buhlen um die Gunst der Investoren. Um Kunden zu gewinnen werden die Ausgabeaufschläge durch Rabatte von bis zu 75% unterboten. Rabatte von 25% oder gar 50% im besten Fall sogar 75% nehmen die Anleger natürlich sehr gerne an. Gespartes Geld ist geschenktes Geld. Es gibt zwischenzeitlich Online-Broker die gänzlich auf ein Agio verzichten. Einen kleinen Wehrmutstropfen hat diese Rabattgeweährung jedoch. Der Anleger muss sich selber darüber schlau machen, wie sicher das Wertpapier ist, das erworben werden möchte. Durch diese Rabatte entfallen sämtliche Beratungen zum Investment. So wird der Anleger weder gut noch schlecht beraten, es obliegt seinem Ermessen ein Wertpapier als gute Investition einzustufen. Wer von Wertpapieren überhaupt keine Ahnung hat, ist oftmals nicht schlecht bedient sich von Profis beraten zu lassen, was im Endeffekt dann doch billiger sein kann, als auf eigenes Risiko in eine unbekannte Materie zu investieren und dann Schiffbruch zu erleiden.

Den Ausgabeaufschlag doppelt bezahlt

Genau betrachtet hat Frau Meyer viel mehr als die 625 Euro an Agio bezahlt. Wäre dieser Kaufpreis damals in den Fond miteingeflossen, läge der effektive Kontostand nun bei 29500 Euro, somit hat Frau Mayer tatsächlich bereits 1850 Euro an Agio bezahlt. Wenn keine ausführliche Beratung erfolgte, dann muss von verschenktem Geld gesprochen werden, das nie wieder zurückfließt.

Augen auf beim Investment in Fondssparen hilft Geld sparen

Fondssparen ist eigentlich nichts anderes, als monatlich etwas zurückzulegen. Nur anstatt auf ein Sparbuch, das so gut wie keine Zinsen abwirft, fließen die monatlichen Einzahlungen in einen Fonds, dessen Wert monatlich ansteigt. Diese Einzahlungen sind für den Anleger auch nicht kostenlos und summieren sich über die Jahre. Mit einem Agio von 6,25% und einer monatlichen Einlage von lediglich 50.- Euro belaufen sich die Gebühren bei einem 10-Jahresplan auf 375.- Euro. Damit kann schon mal ganz nett mit der Familie ein schönes Essen arrangiert werden. Rechnet man noch den Renditenverlust auf, wird dieser Betrag noch höher ausfallen. Der kleine Fondssparer ist gut beraten, sich einen Anbieter zu suchen der bei solch kleinen Beträgen auf die Ordergebühr verzichtet. Wird jede Kleinorder mit 6.- Euro berechnet, ist dies mehr als 10 % des Wertes und überdurchschnittlich viel, effektiv werden dann lediglich 44 Euro anstatt 50 Euro einbezahlt, was sich auch in der Rendite widerspiegelt.

No-Load-Fonds: Eine gute Alternative?

No-Load-Fonds werden in der Regel kostenlos ausgegeben, damit die Broker jedoch ebenfalls auf ihre Kosten kommen, sind die Depotkosten bzw. Verwaltungskosten überdurchschnittlich hoch. Hohe Verwaltungskosten sind wiederkehrende Kosten und somit für Anleger, die langfristig anlegen möchten eher uninteressant. Für eine einmalige kurzfristige Investition aber durchaus eine Möglichkeit ein Schnäppchen zu machen, vorausgesetzt es wird auf das richtige Wertpapier gesetzt.