Experten warnen vor drohenden Kursverlusten am Aktienmarkt
Der DAX hatte Anfang dieses Jahres gute Karten – doch Experten erwarten einen Rückgang des Aktienindex´ bis zum Jahresende auf 11.000 Punkte. Zwar gab es schon im Juli einen regelrechten Kursrutsch, doch man geht davon aus, dass das nicht das Ender der Fahnenstange auf dem Weg nach unten sei. Warum?
Entwicklung der Konjunktur
Wer so negativ denkt, stützt sich auf ein Nachlassen der Konjunktur in den nächsten Monaten. Dies soll daran liegen, dass die Autobranche zu leiden hat und der Euro eine starke Aufwertung erfuhr, die die Exportunternehmen stark belastet, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Alternative
Wie von diversen Experten zu hören ist, sei das Geld der Anleger am Anleihemarkt besser aufgehoben. Lang laufende Bundesanleihen, die derzeit eher unbeliebt sind, sollen die bessere Anlage sein. Man geht davon aus, dass gewisse Vorzeichen entsprechend gestellt sind.
Wie die Kurseinbrüche der Aktien in den Jahren 2008 und 2011 zeigten, sind solche Vorwarnsysteme der Finanzexperten oft angeschlagen, wenn es dann tatsächlich auch so eingetreten ist. Damals hatte man die konjunkturellen Trends vorzeitig erkannt und entsprechend gehandelt.
Und wie sieht es mit „grünen“ Geldanlagen aus?
Diese sollen angeblich nach wie vor erfolgreiche Aussichten bieten. Entsprechende Fonds werden aufgelegt – und das in schöner Regelmäßigkeit. Der entsprechende Markt und die Auswahl für die Anleger werden immer größer. Doch oft genug zeigt sich, dass die Renditeaussichten über den Umweltaspekt gestellt werden. Entsprechende Firmen, um deren Papiere es geht, haben allerdings einen gewissen Bonus unter den Anlegern. Und durch den Vorteil, keine aufwändigen Kosten wegen Umweltbelastungen befürchten zu müssen, steigen immer wieder Anleger ein. Die Aktien gelten als weniger schwankungsanfällig und verlieren weniger stark.
Ob ein solches Unternehmen wirklich im Umweltsinn korrekt wirtschaftet, kann indes kaum jemand prüfen. Schon gar nicht ein Kleinanleger. Einen EU-Kommission verlangt nun, dass solche Unternehmen, die auf dem Kapitalmarkt aktiv sind, über die Nachhaltigkeit ihres Unternehmens Rechenschaft ablegen müssen.