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nachhaltige Anlagen können ebefnalls risikoreich sein

von: Sandra | Kategorie(n): Allgemein

20. November 2017
nachhaltige Anlagen können ebefnalls risikoreich sein

Nachhaltige Fonds sind Geldanlagen, bei denen die Anbieter eine gute Wirkung für die Umwelt und die Menschheit versprechen. Doch kann man den Versprechen trauen? Worauf sollte man achten, wenn ein solches Vorhaben im Raum steht?

Immer mehr Angebote

Die Anzahl der Anbieter für nachhaltige Fonds wird größer. Auch die Nachfrage steigt. Doch da niemand festgelegt hat, welche Kriterien eine „nachhaltige Anlage“ erfüllen muss, sollte man sich als Interessent fragen, welche Qualitätssiegel und Beurteilungen für den Fonds im Raum stehen.

Das sollte gelten:

  • Branchenausschlüsse sollten unbedingt klar definiert werden. So zum Beispiel der konsequente Ausschluss von Herstellern diverser Waffengruppen wie Streubomben.
  • Einige Anbieter akzeptieren in gewissem Rahmen Umsatzanteile von Erdöl oder Kohlekraftwerken
  • Ausschluss aus dem Fonds sollte erfolgen, wenn Menschenrechte oder Umweltschutz verletzt werden
  • Auch das Stimmrecht bei Aktionärsversammlungen sollte man sich zusichern lassen.

Auch nachhaltige Fonds können unsicher sein

Je nachdem, wie die Risikobereitschaft ausfällt, sollte man sich klar machen, dass auch nachhaltige Fonds durchaus riskant sein können. Anlagestrategie und Risikobereitschaft müssen auch hier im Vorfeld klar umrissen werden. Soll ein monatlicher Betrag gespart oder ein einmaliger Betrag angelegt werden? Welche Renditeerwartungen werden gestellt?

Das Risiko des Fonds ist aus der sogenannten Risikoklasse ersichtlich. Dieser kann zwischen 1 und 7 ausfallen.

Empfehlung für private Anleger

Private Anleger sollten prinzipiell nur in einen geschlossenen Fonds anlegen. Denn geschlossene Fonds sind hochspekulativ.

Aktienfonds können Kursschwankungen gut ausgleichen aufgrund ihrer hohen Risikostreuung. Themenfonds, die sich auf eine Branche konzentrieren, haben höhere Kursschwankungen zu befürchten. Bei sogenannten Rentenfonds fallen Risiko und damit auch die Rendite geringer aus, denn sie beinhalten Staatsanleihen.

Darauf sollte man achten

Sogenannte Schüttende Fonds zahlen einmal jährlich die Rendite aus. Dagegen gibt es Thesaurierende Fonds, die nichts ausschütten, sondern Gewinne wieder in Anteile anlegen. Meist wird in Fonds eine Mindestkaufsumme verlangt, oft sind es 1.000 Euro oder mehr. Prüfen und vergleichen sollte man auch vor dem Kauf die Verwaltungskosten, denn diese jährlich anfallenden Gebühren der Bank können den Gewinn erheblich schmälern.