So spart man heute für Kinder und Enkel
Es ist seit jeher üblich, dass Eltern oder/und Großeltern für die Kinder Groschen für Groschen zurücklegen, damit diese als junge Erwachsene einen guten Start ins eigene Leben haben. Früher ging es dabei vor allem um die Gründung eines Hausstandes, heute eher um Ausbildung und Aufenthalte im Ausland, die für Studium oder Beruf nützlich sind. Doch wofür auch immer – das gute alte Sparbuch bringt so wenig Zinsen, dass man damit nicht gut beraten ist, wenngleich es natürlich immer noch möglich ist, auf diese Art für die Kinder zu sparen.
Will man ein Konto auf den Namen des Kindes eröffnen, braucht man entweder den Nachweis über das alleinige Sorgerecht, wenn man dies allein tun will (oder eine Vollmacht vom anderen Elternteil), bei Großeltern ist die Zustimmung der Eltern nötig. Bei Volljährigkeit darf das Kind über das Geld allein verfügen.
„Finanztest“ zeigt neue Möglichkeiten auf
In einem aktuellen Bericht hat „Finanztest“ zusammengefasst, was heute für das Kinder-Sparen besonders interessant und empfehlenswert ist. Dafür wurden rund 150 Sparanlagen speziell für die Kids untersucht. Das Ergebnis: einfach ist es nicht, noch eine lohnende Sparform zu finden, aber mit etwas Geduld durchaus möglich.
Spar-und Girokonten
Dem alten Sparbuch entsprechend sind heute am ehesten Spar-und Girokonten, die von vielen Banken und Sparkassen angeboten werden. Diese Guthabenkonten für Minderjährige sind Guthabenkonten, die besser verzinst sind als die normalen Girokonten. In der Regel gibt es hierfür Höchstbeträge. Beispiel: die Evenord-Bank mit ihrem E-Elefanto-Sparbuch, bei dem bis zu 2.500 Euro mit aktuell 2 % jährlich verzinst werden.
Einmalanlagen
Immer wieder gibt es Anlässe, bei denen auch größere Geldgeschenke eingehen. So zur Taufe, der Jugendweihe oder Konfirmation und zu so manchem Weihnachtsfest. Dafür bietet es sich an, auf ein Festgeldkonto zurückzugreifen, welches es ebenfalls für Minderjährige gibt. Die Frankfurter Eurocity Bank bietet dies derzeit mit 1,85% an bei Beträgen ab 5.000 Euro. Die Anlagedauer sind hier 10 Jahre, also für Kinder völlig in Ordnung. Andere Banken verlangen weniger Mindesteinlage.
ETF-Sparpläne
Dann wären noch die ETF-Sparpläne zu nennen, die zum regelmäßigen Sparen einladen. Hier gibt es wesentlich bessere Renditen, aber auch etwas mehr Risiko. Die Einzahlungen können meist ab ca. 25 Euro beginnen, je nach Bank und Angebot. Ideal sind hierbei breit gestreute Indizes, die durch einen solchen Indexfonds abgebildet werden, und dadurch das Risiko minimieren.