Aktienmärkte – positive Vorgaben von Übersee-Börsen
Am Montag haben die wichtigsten Aktienmärkte Europas von den positiven Vorgaben der Übersee-Börsen profitiert. Die erneut sinkenden Ölpreise und der wieder schwächere Euro wirken zudem stützend. Von aktuellen Konjunkturdaten zur Eurozone hingegen sorgten nicht für Bewegung. Zum Handelsstart konnte der EuroStoxx 50 wegen einem technischen Problem für kurze Zeit nicht berechnet werden. Am späteren Vormittag legte er allerdings um 1,13 Prozent auf 3720,47 Punkte zu. Für den Leitindex der Eurozone zeichnet sich damit ein Plus von etwa 18 Prozent im zu Ende gehenden Quartal ab. Seit dem dritten Quartal 2009 wäre es das stärkste Plus.
Börse Athen im Minus
Zuletzt legte der Londoner FTSE 100 um 0,75 Prozent auf 6906,61 Zähler zu. Der CAC-40-Index an der Pariser Börse ist um 0,98 Prozent auf 5083,36 Punkte gestiegen. Dagegen zeigte sich die Börse in Athen im Minus. Der Athex Composite hat über 1 Prozent eingebüßt. Da die Rettung Griechenlands vor eine Staatspleite immer noch ungewiss ist, herrscht große Verunsicherung. Die Verhandlungen über eine Reformliste haben keinen Durchbruch erlangt. Die griechischen Vorschläge wurden von den Geldgebern unverändert als unzureichend gewertet und jetzt müssen die Griechen nachbessern.
Inflation im März
Im Laufe des Nachmittags werden neue Impulse für die Börsen von einigen Konjunkturdaten erwartet. So stehen auf der Agenda unter anderem die Daten über die Einnahmen und Ausgaben der US-Verbraucher im Februar. Die März-Daten zur Entwicklung der Inflation in Deutschland dürften laut der Landesbank Baden Württemberg auf Interesse stoßen. Die Daten zu Geschäftsklima und Wirtschaftsstimmung in der Eurozone sind im März besser ausgefallen als erwartet.
Autosektor besonders gefragt
Verlierer gab es aus Branchensicht keine. Der Autosektor war besonders gefragt und führte die Liste mit 1,6 Prozent an. Die Versorger legten im Schnitt 0,31 Prozent zu und lagen damit am Ende des Sektortableau. Die Papiere von ASML waren mit einem Plus von 2,45 Prozent der Favorit im EuroStoxx 50. Hier gab es Auftrieb durch die mögliche milliardenschwere Übernahme Alteras durch Intel. Laut mehreren Medien laufen zwischen den beiden Chipherstellern aktuell Gespräche. Im Cac 40 haben die Aktien von Lafarge um 1,44 Prozent nach, weil das Papier unter Neuigkeiten zur Fusion mit Holcim litt. Gegen die geplante Fusion mit dem Franzosen hat sich der zweitgrößte Aktionär des Schweizer Zementunternehmens ausgesprochen. Mit plus 0,07 Prozent zeigten sich die Papiere von Holcim im Swiss-Market-Index nahezu unverändert. Der größte Gewinner im britischen Footsie waren mit 3,16 Prozent die Anteilsscheine von Kingfisher. Mittlerweile hat die Baumarktkette die Pläne zur Übernahme von Mr. Bicolage aufgegeben.
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