Eine andere Bezeichnung für den Terminmarkt ist Forward Market, ein Teilmarkt der Börse. Hier werden Derivate, überwiegend Optionen und Futures gehandelt. Eine charakteristische Eigenschaft für diesen Markt ist das zeitliche Auseinanderfallen des Verpflichtungs- und Erfüllungsgeschäfts. Daraus resultiert, dass zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses der Verkäufer die von ihm angebotenen Güter nicht im Besitz haben muss, andererseits der Käufer aber auch nicht die liquiden Mittel.
Die beidseitige Erfüllung der auf dem Terminmarkt abgeschlossenen Geschäfte hat in einem definierten Zeitraum zu erfolgen. Dieser muss jedoch mindestens drei Tage nach dem Geschäftsabschluss liegen. Gerade darin unterscheidet sich der Terminmarkt vom Kassamarkt (Erfüllung innerhalb von zwei Handelstagen nach Geschäftsabschluss). Handelsobjekte sind u. a. Devisen, Wertpapiere, Metalle etc. mit in der Zukunft liegender Geschäftserfüllung. Die Objekte werden auch als Derivate bezeichnet was bedeutet, dass diese Finanzinstrumente ihren Wert von einem Referenzwert, dem Basiswert, ableiten. Derlei Basiswerte können verschiedene Wertpapiere, Zinssätze, Indices, aber auch Rohstoffe, Devisen, Edelmetalle etc. sein.
Die EUREX gehört zu den weltweit bekanntesten Terminbörsen. In etwa dieser Bedeutung stehen auch die Chicago Mercantile Exchange (CME), die Korea Exchange (KRX), die NXSE Liffe (GBR) oder die US-amerikanische Chiacago Board of Trade (CBOT). Neben diesem börslichen Terminmarkt gibt es den außerbörslichen Handel, den OTC-Terminhandel (Over the Counter). Teilnehmer auf diesem Markt sind Banken und Finanzinstitute.