Der Talon spielt eine Rolle bei den Wertpapieren. Er ist eng verbunden mit dem Begriff Kupon (auch Coupon). Historisch gesehen besteht ein Wertpapier aus dem Mantel (als eigentliches Wertpapier) und dem Bogen. Der Bogen wiederum besteht aus den einzelnen Kupons und letztlich dem Erneuerungsschein. Dieser trägt die Bezeichnung Talon. Zum jeweiligen Zins- oder Dividendentermin wurde der Kupon abgetrennt und konnte gegen Bargeld eingetauscht werden.
Waren alle Kupons aufgebraucht konnte unter Vorlage des Erneuerungsscheins, dem Talon, ein neuer Bogen bestellt werden.
Kupons in Papierform gibt es heute nur noch bei effektiven Stücken. Das ist dann der Fall, wenn dem Anleger ein Wertpapier tatsächlich körperlich (physisch) zur Verfügung steht.
Die Regel ist heute, dass Aktien, Anleihen oder sonstige Wertpapiere stückelos bei einem so genannten Zentralverwahrer verwaltet werden und in einer Globalurkunde verbrieft sind.