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Als Schwellenland wird gemeinhin ein Land bezeichnet, das zwar noch zu einem Entwicklungsland zählt, dem jedoch die dafür typischen Merkmale fehlen. Selten findet für ein Schwellenland die Bezeichnung „Zweite Welt“ Anwendung.
Eigentlich waren mit diesem Begriff ursprünglich die asiatischen „Tigerstaaten“ (Südkorea, Taiwan, Singapur und Hongkong) gemeint.

Merkmale für ein Schwellenland sind:

• Das Land befindet sich am Anfang der Industrialisierung, gelegentlich aber schon im fortgeschrittenen Prozess.
• Umbau der Wirtschaftsstrukturen.
• Ein Wechsel vom Agrarstaat zum Industriestaat findet statt.

Charakteristisch für Schwellenländer sind krasse Gegensätze zwischen arm und reich. Konservative Kräfte wenden sich gegen eine Modernisierung. Obwohl es wirtschaftliche Fortschritte gibt, bleiben soziale Entwicklungsindikatoren wie Alphabetisierung, Säuglingssterberate oder die Lebenserwartung zurück. Die Arbeitsproduktivität ist niedrig. Die Korruption ist hier zu Hause.

Beispiele für Schwellenländer (laut Weltbank und IWF) sind: Südafrika, Malaysia, Ukraine, Mexiko, Brasilien, Pakistan, Indien, China.