Der erfahrene Anleger hat in seinen „Anfangsjahren“ ganz bestimmt auch seine Überlegungen angestellt. Welche Kapitalanlage soll es sein? Welche ist ideal und gibt es diese überhaupt? Häufig bewegt sich die Wunschvorstellung in einem bestimmten Kreis, in dem eingeschlossen eine möglichst hohe Rendite, der Wunsch nach geringem Risiko sowie möglichst geringe Kosten sind. Aber auch die Verfügbarkeit über das eingebrachte Kapital spielt eine Rolle. Bestimmt werden in die Überlegungen auch das Wertpapiergeschäft mit seinen recht vielfältigen Formen in Betracht gezogen, Aktienhandel, Fonds, Zertifikate usw. Die Renditemöglichkeiten sind verlockend, aber die möglichen Verluste erschrecken.
Mit dem Festgeld besteht eine Form der Kapitalanlage, die vom Ertrag her zwar nicht berauschende Ergebnisse erwarten lässt, aber dennoch einen soliden Zinsertrag. Dieser ist natürlich stets relativ gut oder relativ mäßig. Das hängt auch immer von der allgemeinen und globalen Wirtschafts- und Finanzlage ab. Das regelt der Markt. Immerhin sind Zinserträge aktuell bei 4 %, vereinzelt sogar um 5 %, erreichbar. Bei vergleichbaren Finanzprodukten liegt das Festgeld dabei vorn.
Welches Risiko tut sich bei einer Festgeldanlage auf? In allen einschlägigen Beurteilungen zu Kapitalanlagen besteht ein einheitlicher Konsens. Das Risiko ist gering. Festgeld gehört zu den sichersten Anlagen und besonders dann, wenn man es bei einem deutschen Finanzinstitut einbringt. Neben gesetzlichen Regelungen zur Einlagensicherung zum Schutz der Kundengelder im Insolvenzfall (bei Einlagen bis 100.000 Euro eine Einlagensicherung zu 100%) bestehen freiwillige Einlagensicherungsfonds, denen die meisten namhaften deutschen Kreditinstitute beigetreten sind. Diese Sicherungsfonds rekrutieren sich unterschiedlich. So gibt es: Den Haftungsverbund der Sparkassen und Volksbanken, den Einlagensicherungsfond des Bundesverbandes deutscher Banken, die Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes der deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken und andere.
Bereits im Zuge der Vorbereitung auf eine Festgeldanlage sollte ein umfangreiches Vergleichsverfahren beinhaltet sein. Der Faktor Einlagensicherung gehört bei diesem Vergleich zur Pflicht. So bietet beispielsweise der Vergleichsrechner eine Möglichkeit, um diesen Faktor zu beleuchten. Die Aussagen zur Einlagensicherung sind dabei von Bank zu Bank durchaus unterschiedlich. Also heißt es an dieser Stelle, genau hinschauen. Auf den Internetportalen von einschlägigen Finanz- und Verbraucherorganisationen, aber auch denen der Direktbanken lassen sich Aussagen zur Einlagensicherung sehr gut nachvollziehen.