So wird eine der zahlreichen technischen Chartformationen bezeichnet. Anlegern, die sich der technischen Analyse verschrieben haben orientieren sich an diesen Formationen, um daraus künftige Kursentwicklungen von Wertpapieren abzuleiten.
Die Schulter-Kopf-Schulter-Formation gilt als eine Umkehrformation. Wenn sie sich als Chartbild darstellt, gehen die Chartanalysten von einer Umkehr des bis dahin vorhandenen Kurstrends aus.
Eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation in der Entstehung: Infolge eines Anstiegs des Kurses auf ein Zwischenhoch wird die linke Schulter gebildet. Es erfolgt ein Kursrücksetzer und in der Folge steigt der Kurs erneut. Diesmal merklich über das Niveau der linken Schulter hinaus. Daraus ergibt sich nunmehr der Kopf. Der Kurs fällt wieder und zwar etwa auf das Niveau des ersten Rücksetzers. Daraus ergibt sich die Nackenlinie. Es folgt ein Kursanstieg bis auf das Niveau der linken Schulter um im weiteren Verlauf wieder abzufallen. Damit ist die rechte Schulter entstanden.
Im Ergebnis sind drei Zwischenhochs gebildet worden. Das Mittlere davon ist das höchste. Wichtig ist nunmehr der Verlauf des Kurses nach der Ausbildung der rechten Schulter. Fällt der Kurs bis unter die Nackenlinie, so betrachten die technischen Analysten dies als ein Verkaufssignal.
Die beschriebene Schulter-Kopf-Schulter-Formation kann ebenso spiegelbildlich auftreten. Mithin sind bei dem vorliegenden Chart drei Tiefs zu verzeichnen. Das Mittlere davon mit dem tiefsten Niveau. Dieses Chartbild ist eine umgekehrte Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Für den Fall, dass nunmehr der Kurs über das Niveau der rechten Schulter und die Nackenlinie ansteigt, wird dies als ein Kaufsignal betrachtet.